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Frattini betont Zusammenarbeit auf einem Treffen zur Sicherheitsforschung

In der Eröffnungssitzung des Europäischen Forums für Sicherheitsforschung und Innovation (ESRIF) betonte EU-Kommissar für Justiz, Freiheit und Sicherheit Franco Frattini die Bedeutung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen. ESRIF soll den öffentlich-privaten Dialog in der Siche...

In der Eröffnungssitzung des Europäischen Forums für Sicherheitsforschung und Innovation (ESRIF) betonte EU-Kommissar für Justiz, Freiheit und Sicherheit Franco Frattini die Bedeutung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen. ESRIF soll den öffentlich-privaten Dialog in der Sicherheitsforschung fördern, indem alle maßgeblichen Interessengruppen zusammengeführt werden. Forumsteilnehmer werden Vorschläge für eine strategische Sicherheitsforschungs- und Innovationsagenda vorlegen, in der Bedürfnisse und Prioritäten abgesteckt werden. Sie werden auch Gedanken und vorbildliche Verfahren austauschen, um die bestehenden Fähigkeiten und Finanzierungsinstrumente optimal zu nutzen. "Indem die Verbindung zwischen der Sicherheitsforschung und der Gestaltung einer Sicherheitspolitik sichergestellt wird, wird ESRIF zu wirksameren Strategien und schließlich auch zu einer besseren Sicherheit der EU-Bürger beitragen", sagt die Europäische Kommission. Am einfachen ESRIF-Plenum werden zwischen 50 und 70 Personen teilnehmen, die alle Interessengruppen in der Sicherheitsforschung vertreten. Außerdem werden zahlreiche Arbeitsgruppen mit 200 bis 300 Mitwirkenden gegründet, die sich mit spezifischen Themen befassen. Bis Ende 2009 wird das Forum eine gemeinsame Agenda für Sicherheitsforschung aufstellen. In seiner Rede auf dem ersten Treffen von ESRIF betonte Frattini, wie wichtig es sei, Sicherheitsstrategien auf der Grundlage von Forschung zu errichten. Die EU hat bereits Schritte in diese Richtung unternommen, indem sie den Themenbereich "Sicherheit" in das Siebte Rahmenprogramm (RP7) for Forschung aufgenommen hat. Dafür wurden knapp 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzliche 750 Millionen Euro stehen weiterhin zur Verfügung, um die Sicherheit in der Gemeinschaft zu verbessern und die Arbeit der Mitgliedstaaten zu unterstützen. "Diese Finanzierung ist absolut wichtig, wenn wir langfristigen Herausforderungen im Bereich der Sicherheit begegnen wollen. Wir müssen uns der sich verändernden Natur der Sicherheitsbedrohungen stellen. Diese Bedrohungen setzten modernste Technologie ein und überschreiten die traditionellen Grenzen", sagte Frattini und fügte hinzu, dass die Strafverfolgungsgemeinschaft in der Lage sein muss, diese neuen Technologien mit innovativen technologischen Werkzeugen selber zu bekämpfen. Weitere Forschung ist notwendig, um sicherzustellen, dass diese Instrumente denjenigen der Terroristen voraus sind. Frattini kündigte an, dass ein kommender Maßnahmeplan zur Sicherheit in Bezug auf Explosiv- und Sprengstoffe durch Forschungsarbeiten unterstützt wird. "Viele Experten nehmen sich die Zeit, um nach Brüssel zu kommen und diese Themen mit uns zu diskutieren. Dies zeigt, dass ein Interesse zur Zusammenarbeit besteht", sagte er. Die EU finanziert bereits Sicherheitsforschung in zahlreichen Bereichen. Der Kommissar sprach von seinen eigenen Erfahrungen an den Flughäfen London Heathrow und Amsterdam Schiphol, wo Beamte seine Augen anstatt seines Passes überprüften. Weiterhin ist ein Bündel neue Projekte unter dem RP7 in Planung. Ungefähr 44 Projekte werden nach dem ersten Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen zusammen mit 156 Millionen Euro gefördert. Die Verträge müssen noch unterschrieben werden, aber die Projekte werden sich voraussichtlich mit folgenden Themen befassen: ein mobiles Gerät zur Ermittlung der Herstellung gefährlicher Substanzen, Schutz von Wasserversorgungsnetzen mit automatischen Kontrollsystemen, Sicherheit bei öffentlichen Großveranstaltungen, Schaffung einer Datenbank zu ballistischen Informationen, Krisenmanagement sowie Videoerfassung von abweichendem Verhalten in einer Menschenmenge. Unterdessen treffen sich in Deutschland Experten auf einer einwöchigen Tagung zu Forschungen zum Schutz der Gesellschaft vor neuen Bedrohungen. Deutschland hat im März sein eigenes Programm zur Sicherheitsforschung vorgestellt, und in einer ersten Runde wurden bereits Projekte für eine Förderung ausgewählt. Zusammen erhalten die Projekte Fördermittel von 50 Millionen Euro.

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