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Nobelpreisträchtige EURYI-Preise gehen an 20 junge Forscher

Am 27. September werden in Helsinki zwanzig Nachwuchswissenschaftler mit Preisen in Höhe von bis zu 1,2 Millionen Euro ausgezeichnet. Sie werden die Letzten sein, die noch vom European Young Investigators Awards (EURYI) profitieren werden, da dieses Programm nach vier Jahren a...

Am 27. September werden in Helsinki zwanzig Nachwuchswissenschaftler mit Preisen in Höhe von bis zu 1,2 Millionen Euro ausgezeichnet. Sie werden die Letzten sein, die noch vom European Young Investigators Awards (EURYI) profitieren werden, da dieses Programm nach vier Jahren ausläuft und ersetzt wird. Zweck dieses Preises, der über das Sechste Rahmenprogramm (RP6) der Europäischen Kommission gefördert wird, ist es, herausragende junge Wissenschaftler aus der ganzen Welt zur Gründung eigener Forschungsteams in europäischen Forschungszentren anzuregen. Auf der Liste der Preisträger stehen dieses Jahr Forscher aus acht Ländern: aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Polen, Schweden, der Schweiz, der Tschechischen Republik und der Türkei. Die Forschungsarbeiten spannen einen Bogen von neuen Techniken zur Manipulierung von Antimaterie ('Precise laser and microwave spectroscopy of antimatter atoms - new techniques to manipulate antimatter', Dr. Masaki Hori, Deutschland) bis zur funktionalen Genomik bei Haushunden ('Disease gene mapping and functional genomics in the domestic dog', Dr. Kerstin Lindblad-Toh, Schweden). Die 20 Kandidaten wurden aufgrund ihres Zukunftspotenzials und ihrer Exzellenz in Forschung und Lehre ausgewählt. Es gab fasst 500 Bewerbungen, die bereits auf nationaler Ebene bewertet worden waren. Schließlich wählte ein hochrangiges Auswahlgremium die Preisträger auf internationaler Ebene aus. Die diesjährige Auswahl ist gleichzeitig auch die jüngste - das Durchschnittsalter beträgt 33,1 Jahre - und hat mit sechs Frauen auch den höchsten Frauenanteil. "Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich das EURYI-Programm entwickelt hat und zu einer Kraft geworden ist, mit der bei der Anerkennung der Arbeiten junger Forscher auch gerechnet werden kann, indem diese nobelpreisträchtige Förderungen erhalten", sagte John Marks, Geschäftsführer der Europäischen Wissenschaftsstiftung (EWS). "Mit gemischten Gefühlen muss man aber auch zugeben, dass dies die letzten EURYI-Preise sein werden, zumindest in ihrer aktuellen Form." Die Preisverleihung wurde in den vergangenen vier Jahren von den Leitern der Europäischen Forschungsräte (European Heads of Research Councils, EuroHORCs) und der EWS veranstaltet. Jetzt wird dieser von den neuen Fördermitteln für Nachwuchswissenschaftler unter Aufsicht des Europäischen Forschungsrates (ERC) ersetzt und unter dem RP7 finanziert.