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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Weißbuch des EMRC: Höherer Bedarf für Investitionen in medizinische Forschung

Im Anschluss an eine Zustandsanalyse hat der European Medical Research Council (EMRC) zu einer Verdopplung der öffentlichen Ausgaben für medizinische Forschung auf mindestens 0,25% des BIP über die kommenden zehn Jahre aufgerufen. In einem am 6. Dezember veröffentlichten Weißb...

Im Anschluss an eine Zustandsanalyse hat der European Medical Research Council (EMRC) zu einer Verdopplung der öffentlichen Ausgaben für medizinische Forschung auf mindestens 0,25% des BIP über die kommenden zehn Jahre aufgerufen. In einem am 6. Dezember veröffentlichten Weißbuch erklärt der EMRC, dass diese Erhöhung notwendig sei, um die "Gesundheit und das Wohlergehen der Bürger Europas zu gewährleisten und die gedeihende medizinische Forschungsindustrie zu nähren." Zu den weiteren Empfehlungen des EMRC, der Mitgliedsorganisation der Europäischen Wissenschaftsstiftung für alle medizinischen Forschungsräte Europas, gehören: - eine engere Zusammenarbeit und Koordination zwischen europäischen Institutionen, die von dem EMRC, der Europäischen Kommission, dem Europäischen Forschungsrat und medizinischen Gesellschaften unterstützt werden; - Überprüfung der Richtlinien der Europäische Kommission zur medizinischen Forschung; - verbesserte Laufbahnmöglichkeiten und die Umsetzung der Chancengleichheit für Wissenschaftler in der Medizin; - Verteilung der Fördermittel auf der Grundlage von Exzellenz und der Bewertung im Gutachterverfahren; - zusätzliche Investitionen in Forschungsinfrastrukturen in neuen EU-Mitgliedstaaten. "Wir sind der Überzeugung, dass dieses Weißbuch eine schlagkräftige Grundlage für die künftige Strategie in der medizinischen Forschung in Europa darstellt. Es wird der Gesellschaft auf vielfältige Weise zugutekommen, die Lebensqualität der europäischen Bürger und der restlichen Welt verbessern und den Problemen begegnen, vor denen wir stehen", sagte Professor Liselotte Højgaard, Vorsitzende des EMRC, als sie das Weißbuch dem für Forschung und Wissenschaft zuständigen Kommissar Janez Potocnik vorstellte. "Eine starke Basis in der medizinischen Forschung wird auch die Grundlage für eine erfolgreichere medizinische Industrie in Europa legen." "Europa braucht einen einheitlicheren strategischen Forschungsansatz auf europäischer Ebene", stimmte Kommissar Potocnik zu. "Dies war der treibende Gedanke hinter unserem Grünbuch zum Europäischen Forschungsraum. Und diesen hat auch der EMRC in seinem Dokument aufgegriffen. Es ist ein wichtiges Signal, dass die nationalen medizinischen Forschungsräte sich zusammensetzen, um die medizinische Forschung in Europa besser zu organisieren. Ich freue mich schon darauf, die Ideen des EMRC zu erkunden und ihm bei der Verwirklichung seiner Ziele zu unterstützen." Am 30. Januar werden Interessenvertreter das Weißbuch und vorgeschlagene Maßnahmen auf einer Konferenz in Frankfurt, Deutschland, weiter erörtern.

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