Österreich kündigt neues Geld für Forschungsinfrastruktur und Geisteswissenschaften an
Der österreichische Bundesminister für Wissenschaft und Forschung hat Fördermittel in Höhe von zusammen 6,9 Millionen Euro für Forschungsinfrastrukturen und Geisteswissenschaften versprochen. Den größten Teil davon erhält ein neues Rechenzentrum zur Auswertung der Daten der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN). Somit erhält Österreich Zugang zur Schlüsseltechnologie für die elektronische Bearbeitung hochkomplexer, wissenschaftlich-technologischer Probleme und stärkt die heimische Forschungsinfrastruktur im Bereich des "Advanced Communication Networks". Forschungsminister Hahn geht davon aus, dass das neue Zentrum Österreich zum weltweit größten Nuklearforschungsstandort machen wird. "Ohne dieses Zentrum ist Österreich von der aktiven Teilnahme an der Datenauswertung [von CERN] praktisch abgeschnitten", fügte er hinzu. Darüber hinaus werden 14 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen im geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich 1,4 Millionen Euro von der österreichischen Bundesregierung erhalten. Die ausgewählten Institute "zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus - sie leisten wichtige Forschungs- und Beratungstätigkeiten für Wissenschaft und Politik", erklärte der Minister. Er drückte außerdem seine Hoffnung aus, dass die Förderung jungen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern ermöglichen wird, Know-how und Reputation in bestimmten Themenfeldern aufzubauen. Die Fördermittel stammen aus der Regierungsinitiative "Dynamische Qualitätssicherung".
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