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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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ERA-Link mit Japan gestartet

Die Europäische Kommission hat das Netz europäischer Forscher in Japan offiziell ins Leben gerufen. Durch das Netz hilft die Kommission Forschern beim Ausbau ihrer Kontakte und bietet ihnen Zugang zu Informationen über Karriereentwicklung, Forschungsmittel und Möglichkeit der ...

Die Europäische Kommission hat das Netz europäischer Forscher in Japan offiziell ins Leben gerufen. Durch das Netz hilft die Kommission Forschern beim Ausbau ihrer Kontakte und bietet ihnen Zugang zu Informationen über Karriereentwicklung, Forschungsmittel und Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Europa und Japan. In Japan arbeiten und leben mehrere Tausend europäische Forscher, die ein wichtiges Mittel für die Verknüpfung von Japan mit dem Europäischen Forschungsraum (EFR) darstellen können. "Die in Japan tätigen europäischen Wissenschaftler verfügen über einen großen Reichtum an Wissen und Erfahrung", sagte der europäische Kommissar für Wissenschaft und Forschung, Janez Potocnik. "Sie sind die Botschafter der europäischen Wissenschaft in Japan, und dieses Netz wird ein wichtiges Instrument für den Ausbau der Forschungszusammenarbeit zwischen Europa und Japan sein." Unter dem Namen EURAXESS-Links wird das Netz mit einer Reihe von Diensten beauftragt sein: - eine Webseite mit Informationen über Quellen für Forschungsmittel in Europa, Karriere- und andere Möglichkeiten der Arbeit in oder mit Europa (auf der Ebene der Mitgliedstaaten und der EU) sowie mit interaktiven Funktionen für den Informationsaustausch; - E-Mail-Infos für die Mitglieder über neue Möglichkeiten; - einem E-Newsletter; - Informationen über die Aktivitäten innerhalb des Netzes, über Sitzungen und Veranstaltungen; - Zugang zu und Organisation von Karrierebörsen und Workshops, die den Wissenschaftlern die Gelegenheit zu Begegnungen mit der europäischen Industrie, Forschungseinrichtungen und anderen potenziellen Arbeitgebern bieten. Für eine Einschätzung der potenziellen Nützlichkeit eines solchen Netzes hat die Kommission eine Online-Umfrage unter europäischen Forschern in Japan durchgeführt. Die im vergangenen Jahr veröffentlichten Ergebnisse enthüllten, dass es von 74% der Antwortenden positiv aufgenommen und als "nützlich" oder "sehr nützlich" eingeschätzt wurde. Die Umfrage enthüllte auch einen eher geringen Kenntnisstand in Japan über die Forschungsaktivitäten der EU: 43% haben vom Europäischen Forschungsrat (ERC) gehört, 37% wussten über das Siebte Rahmenprogramm (RP7) Bescheid und nur 23% kannten den Europäischen Forschungsraum (EFR). In Japan arbeiten und leben mehrere Tausend europäische Forscher. Diese sind für die EU ein wichtiges Ziel bei der Verstärkung der Zusammenarbeit. Allerdings ist die derzeitige Zusammenarbeit zwischen der EU und Japan auf eine Reihe internationaler Projekte wie den Fusionsreaktor ITER begrenzt. Die Beteiligung Japans an Forschungsprogrammen der EU konzentrierte sich bisher auf den traditionell starken Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektor (IKT). Jedoch liegt das Land in den meisten Bereichen der Rahmenprogramme hinter den USA, China und Indien. In Ergänzung anderer Maßnahmen, wie beispielsweise dem europäisch-japanischen Wissenschafts- und Technologieabkommen, das gerade verhandelt wird, soll das neue Netz genau diese Schwächen angehen. Allgemein gesprochen hofft die Kommission, Europa durch solche Netze als einen offenen, wettbewerbsfähigen und attraktiven Arbeitsmarkt für Wissenschaftler zu entwickeln, der weniger auf den Konzepten vom "Brain-Drain" und vom "Brain-Gain" als vielmehr auf "Brain-Circulation" setzt. Nach dem im Juni 2006 gestarteten ERA-Link mit den USA ist das neue EURAXESS-Link das zweite Netz dieser Art. In den Vereinigten Staaten beteiligen sich bis jetzt über 3.500 europäische Wissenschaftler an dieser Initiative. Weitere ERA-Link-Netze, unter anderem mit Forschern in China, sind in Planung.

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