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Helles Licht für eine leuchtende Zukunft

Das von der EU geförderte Projekt OLLA ("Organic LEDs for ICT and lighting applications"), das mit 12 Millionen Euro ausgestattet ist, könnte bereits zu Ende sein, aber das Konsortium hat eine erweiterte Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts OLED100.eu angekündigt. Die zwische...

Das von der EU geförderte Projekt OLLA ("Organic LEDs for ICT and lighting applications"), das mit 12 Millionen Euro ausgestattet ist, könnte bereits zu Ende sein, aber das Konsortium hat eine erweiterte Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts OLED100.eu angekündigt. Die zwischen führenden europäischen Unternehmen geschmiedete Partnerschaft wird sich mit OLED-Beleuchtungstechnologie (organic light-emitting diode) befassen. Das Projekt strebt die Verbesserung der Effizienz, der Lebensdauer und der Größe der Leuchtdioden an. OLED100.eu läuft vom 1. September 2008 bis Ende 2011 und wird von Patrick Keur koordiniert. Die Projektpartner wollen einen Wirkungsgrad von 100 Lumen pro Watt erreichen, die Lebensdauer auf mehr als 100.000 Stunden ausdehnen, den Bereich auf ein mal ein Meter erweitern und die Produktionskosten auf unter 100 Euro pro Quadratmeter senken. Seit fast zwanzig Jahren suchen Forscher nach Wegen, elektrische Energie in sichtbares Licht umzuwandeln, wobei andere Mittel als Glühlampen eingesetzt werden sollen. Sie haben auch versucht, dem Markt effizientes und vollständig individuelles Licht hinsichtlich Form, Farbe und Aussehen zu bieten. Jedoch haben sie ihre Anstrengungen nur auf Display-Anwendungen gerichtet. Einigen Quellen zufolge ist das Potenzial der OLED-Technologie vielversprechend, vor allem weil OLED eine unendliche Fülle an Produkten bieten kann, die höchst effizient und leuchtstark sind, mit unterschiedlichen Designs, Formen und Farbkombinationen. Der Beitrag von OLED100.EU zur Beleuchtungstechnik wird sich als positiv erweisen, heißt es. Das Forschungsteam fügt hinzu, dass OLEDs das Potenzial besitzen, für zahlreiche Anwendungen zur bevorzugten Lichtquelle zu werden. Dazu gehören Flüssigkristalldisplays (LCD), Notbeleuchtung, Verkehrsampeln und Werbeflächen. Bis 2023 sollen diese Spezialdioden die derzeit genutzten Lampen - Glühlampen und Leuchtstofflampen - ersetzt haben, und OLLA hat dieses Phänomen erfolgreich ins Rollen gebracht. Kürzlich hat OLLA eine Grundlagentechnologie für eine effiziente weiße OLED-Lichtquelle auf der Basis der PIN OLEDTM Technologie von Novaled vorgestellt. "Die Effizienz in Kombination mit der erschlossenen Lebensdauer zeigen, dass OLED eine ernsthafte Technologie für Leuchtanwendungen ist, sie ermöglicht ein innovatives Design und Energieeinsparungen für künftige Beleuchtungsprodukte", erklärte OLLA Projektleiter Peter Visser. Dr. Martin Vehse von Novaled: "Die PIN-Technologie von Novaled hat das Potenzial, den Wirkungsgrad noch weiter zu verbessern. Dies steht im Einklang mit dem Technologiefahrplan, der zeigt, dass in der nahen Zukunft OLEDs mit einem Wirkungsgrad von 100 lm/W erreichbar sind." Zu den von OLLA erreichten Ergebnissen gehörten auch große zinnoxidfreie (ITO) OLEDs, die erste gedruckte Großbereich-OLED und eine Anzahl von Informationen und Demonstrationsobjekten der Kommunikationstechnologie (IKT). Für die Forscher haben alle zentralen Akteure von OLLA und OLED100.eu ihre Kooperation gestärkt und ihre Expertise erweitert, um diese innovative Technologie so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen, insbesondere für die internationalen Märkte.

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