Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Nachrichten
Inhalt archiviert am 2023-03-02

Article available in the following languages:

Blickrichtung Ost: Projekt baut Brücken nach Osteuropa und Zentralasien

Brücken zu den EU-Nachbarn in Osteuropa und Zentralasien zu bauen, ist das Ziel des EU-finanzierten Projekts IncoNet EECA ("International cooperation network for Eastern European and Central Asian countries"). Das Projekt wird mit rund 3,5 Millionen Euro aus dem Budget des The...

Brücken zu den EU-Nachbarn in Osteuropa und Zentralasien zu bauen, ist das Ziel des EU-finanzierten Projekts IncoNet EECA ("International cooperation network for Eastern European and Central Asian countries"). Das Projekt wird mit rund 3,5 Millionen Euro aus dem Budget des Themenbereichs Internationale Zusammenarbeit des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert. IncoNet EECA wurde Anfang dieses Jahres in die Wege geleitetet und hat Anfang Dezember seine erste Vermittlungsbörse in der kasachischen Hauptstadt Astana veranstaltet. Ziel der Veranstaltung war die Stärkung des Bewusstseins der verfügbaren Möglichkeiten für EECA-Forscher unter dem RP7. Außerdem sollten Verbindungen und Partnerschaften zwischen der EU und den EECA-Forschern in den Bereichen Lebensmittel, Landwirtschaft, Fischerei und Biotechnologieforschung hergestellt werden. An dem Workshop nahmen rund 200 Teilnehmer aus Europa und Zentralasien teil, darunter Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Industrievertreter. Mit dabei war auch Elisabetta Balzi , zuständig für internationale Zusammenarbeit in der Direktion Biotechnologien, Landwirtschaft und Lebensmittel der Generaldirektion Forschung der Europäischen Kommission. Sie war sehr beeindruckt. "Kasachstan hat eine große wissenschaftliche Tradition", sagte sie CORDIS-Nachrichten gegenüber und bemerkte, das Land plane für die kommenden Jahre eine erhebliche Erhöhung seiner Forschungsausgaben. Bereits jetzt investiere es stark in den Bau neuer Spitzeneinrichtungen und Infrastrukturen. Auf dem Gebiet der Lebensmittel- und Agrarforschung bestehe ein besonderes Interesse an Fragen zu Umwelt, Tiergesundheit, Lebensmittel und Biotechnologie. Wissenschaftler in Kasachstan und anderen Ländern Osteuropas und Zentralasiens bemühen sich immer stärker um Kontakte zu ihren Kollegen in der EU. In den vier Jahren des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) nahmen 19 Partner aus EECA-Ländern (darunter auch einer aus Kasachstan) an Forschungsprojekten zur Agrar- und Lebensmittelforschung teil. In den ersten zwei Jahren des RP7 erhielten 33 EECA-Partner (darunter auch zwei aus Kasachstan) Fördermittel, um sich an EU-finanzierten Projekten unter dem Themenbereich "Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei sowie Biotechnologie" zu beteiligen. Dr. Balzi zufolge liegt die Erfolgsrate Kasachstans bei der Beantragung von Projektförderungen mit 20% auf gleicher Höhe mit vielen EU-Mitgliedstaaten. Projekte wie IncoNet EECA sollten noch mehr Forscher aus der Region zur Kontaktaufnahme mit Forschern in der EU anregen, um gemeinsame Projekte anzupacken. In der Zwischenzeit wird IncoNet EECA in der Region weitere Workshops zu verschiedenen Themen veranstalten. Das Projekt arbeitet auch an der Einrichtung einer regionalen Plattform für den wissenschaftlichen und technologischen Dialog, die Vertreter aus der EU und ihren Mitgliedstaaten sowie EECA-Partner umfassen soll.

Länder

Kasachstan

Verwandte Artikel