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IPHOBAC nimmt die drahtlose Welt im Sturm

Hochfrequenz-Funkkommunikation nimmt zu, und eine Gruppe EU-finanzierter Forscher kombiniert Funk- und Optiktechnologien zur Entwicklung von Millimeterwellen-Photonenkomponenten und integrierten Funktionen. Das Projekt IPHOBAC ("Integrated photonic mm-wave functions for broadb...

Hochfrequenz-Funkkommunikation nimmt zu, und eine Gruppe EU-finanzierter Forscher kombiniert Funk- und Optiktechnologien zur Entwicklung von Millimeterwellen-Photonenkomponenten und integrierten Funktionen. Das Projekt IPHOBAC ("Integrated photonic mm-wave functions for broadband connectivity") wird unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) mit 5,7 Millionen EUR finanziert. Das Projektkonsortium aus 11 Mitgliedern entwickelt die Komponenten für Funkverbindungen in den EHF-Bändern (extra-high frequency bands) zwischen 30 GHz und 300 GHz. Die IPHOBAC-Partner aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Slowenien, Schweden und dem Vereinigten Königreich sind in Forschung, Akademie und Industrie aktiv. Den Forschern zufolge werden die Komponenten helfen, 60-GHz-Verbindungen zu einem ökonomischen und zuverlässigen Hilfsmittel für Leute zu machen, die keinen Zugriff auf ADSL unterstützende Infrastrukturen haben. Seit dem Projektstart hat das Konsortium einen Transmitter hergestellt, der zur Nutzung eines Dauersignals über das gesamte EHF-Band fähig ist. Der Transmitter kann auch in Datenkommunikation und Radaranwendungen genutzt werden. Die Forscher haben schon Feldtests durchgeführt und gezeigt, dass das 60-GHz-Band fähig ist, zuverlässige Konvektivität bei 10 Gigabit je Sekunde (Gb/s) und bei Regen von 25 mm/h über eine Strecke von 1 km zu liefern. IPHOBAC hat mehrere Ziele, darunter die Entwicklung moderner und kompakter Photonenquellen, einschließlich auf UTC- (unitravelling carriers) und TW-Quellen (travelling-wave, Wanderwelle) basierende Ultrabreitband-Hochleistungs-Fotomischer zur Integration mit Antennen, die Entwicklung von Ultrabreitband-Transmittern auf Grundlage eines Ansatzes mit Wanderwellen-Elektroabsorptionsmodulator (bis 110 GHz) sowie die Implementierung von Programmen für Photonenvektormodulatoren und -demodulatoren zur Verwendung der in dem Projekt entwickelten Komponenten und der Nachweis der Funkübertragung eines 10-Gb/s-Signals in Laborumgebung. Es sollte angemerkt werden, dass keine Erweiterung individueller Optik- oder Funktechnologien die Kompaktquellen implementieren kann, die in Systemen, Geräteanwendungen und gesteuerten Antennen mit Gb/s-Funk-über-Glasfasertechnologie verwendet werden. Die Erfüllung dieser Ziele wird bei der vollständigen Entwicklung von Millimeterwellen-Photonenkomponenten und integrierten Funktionen helfen und diese für die Industrie verfügbar machen. Die IPHOBAC-Funktionen werden für viele Anwendungen wie etwa Breitbandkommunikation, Radar, Sicherheit und Instrumentierung von Nutzen sein. In einem weiteren Schritt wird IPHOBAC gemeinsam mit acht anderen EU-finanzierten Projekten vom 18. bis zum 20. Mai 2009 in Duisburg, Deutschland, den "European workshop on photonic solutions for wireless, access, and in-house networks" (Europäischer Workshop über Photonenlösungen für Funk-, Zugangs- und Hausnetze) starten. Der Workshop wird sich vor allem mit Photonentechnologien sowie mit dem Übergang in Zugangs- und Hausnetzen beschäftigen, erklärten die Forscher. Zu den vorgesehenen Aspekten gehören optoelektronische Hardwareentwicklungen für Funk-Photonenanwendungen und Konvergenz von Funk- und FTTx-Technologien.

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