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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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Der richtige Zeitpunkt für öko-effiziente Wirtschaftsentwicklung

Wirtschaftskrise und globale Herausforderungen wie Klimawandel könnten neue Geschäftsmöglichkeiten, Märkte und Arbeitsplätze schaffen, aber nur, wenn Europa den Sprung in eine öko-effiziente Wirtschaftsentwicklung vollbringe, zu diesem Schluss kamen die Minister für Wettbewerb...

Wirtschaftskrise und globale Herausforderungen wie Klimawandel könnten neue Geschäftsmöglichkeiten, Märkte und Arbeitsplätze schaffen, aber nur, wenn Europa den Sprung in eine öko-effiziente Wirtschaftsentwicklung vollbringe, zu diesem Schluss kamen die Minister für Wettbewerbsfähigkeit auf einem informellen Treffen in Schweden am 14. und 15. Oktober. Die von der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft organisierte Veranstaltung war die Fortsetzung einer im Juli geführten Debatte zwischen den Umwelt- und Energieministern. Im Einklang mit der Lissabon-Strategie und vor dem Hintergrund, dass umweltschonende Technologien und Branchen in den kommenden Jahrzehnten den Weg zu Wohlstand und mehr Beschäftigung frei machen können, betonten die Minister, dass die zukünftige EU-Strategie für Wachstum und Beschäftigung den Übergang in eine nachhaltige Ökonomie bewältigen müsse. Nach Ansicht der Redner würde ein weiteres Aufschieben dieses Prozesses die Kosten nur noch weiter in die Höhe treiben. Europa dürfe nicht riskieren, das internationale Wachstum zu verpassen, indem es anderen Wirtschaftssystemen an dieser Stelle die Führung überlässt. Würde die EU die aktuellen umwelt- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen nutzen und ihre Reserven auftanken, böten sich viele Vorteile und Möglichkeiten, durch eine öko-effiziente Wirtschaftsführung das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und gleichzeitig natürliche Ressourcen zu schonen. Dies, so der Tenor des Treffens, erfordere einen neuen, umfassenden und branchenübergreifenden Ansatz. Viele Industriezweige hätten immenses Potenzial für einen ökologisch orientierten Ansatz. Dies beinhalte energie- und ressourcenschonende Technologien, erneuerbare Energien, umweltfreundliche Technologien, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie umweltfreundliche Verkehrssysteme. Die Schaffung entsprechender Märkte und Geschäftsmöglichkeiten sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer öko-effizienten Wirtschaftsführung, und die im Dezember in Kopenhagen anstehende internationale Klimaschutzvereinbarung werde den Weg hierfür weiter ebnen, hieß es auf dem Treffen. Desgleichen schaffe ein weltweites Preissystem für CO2 einen bedeutenden Anreiz für Märkte, in umweltfreundlichere Technologien zu investieren. Auf dem Treffen wurden die Voraussetzungen für den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsentwicklung erörtert, wichtig sei unter anderem, Unternehmen und Branchen vom Wachstumspotenzial dieser Wirtschaftsform zu überzeugen und diesbezüglich Forschung, Innovation und Entwicklung sowie die Entwicklung neuer Produkte zu unterstützen. Weitere wichtige Instrumente seien ökologisch orientierte Rechtsvorschriften zur Vergabe öffentlicher Aufträge sowie Leistungsvorgaben. Besonderes Augenmerk lag auf den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die 99% aller europäischen Unternehmen ausmachen. Wegen ihrer kritischen Masse und ihrem Einfluss bedürften sie spezieller Rahmenbedingungen, die ihnen den Weg in eine öko-effiziente Wirtschaftsführung erleichterten. Hier müssten allerdings noch verwaltungstechnische und bürokratische Hindernisse überwunden werden, kritische Faktoren seien auch die unzureichende Finanzierung des wirtschaftlichen Wandels innerhalb der Unternehmen sowie unzureichende Kompetenzen im Umgang mit Übergangsmaßnahmen.

Länder

Dänemark, Schweden

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