Rumänien verstärkt IT-Wettbewerbsfähigkeit
Rumänien nimmt nach einer neuen Studie zur Einstufung der Wettbewerbsfähigkeit der Informationstechnologie (IT) dieses Jahr weltweit den 36. Platz ein. Die Daten der Economist Intelligence Unit (EIU) zeigen, dass Rumänien eine Reihe beeindruckender wirtschaftlicher, juristischer und rechtlicher Rahmenbedingungen aufzuweisen hat, die der IT-Industrie einen Anschub gegeben haben. Das EIU-Weißbuch bewertet und vergleicht den Stand der Informationstechnologie und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in 66 Ländern, darunter auch Estland, Litauen, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn. Von 100 möglichen Punkten erhielt Rumänien dieses Jahr 39,6 (Aufstieg auf Platz 36 im Vergleich zur 39. Stelle im Jahr 2008). Estland holte 55,6 Punkte, gefolgt von der Tschechischen Republik mit 47, Slowenien mit 46,3, Ungarn mit 46,1 und Litauen mit 43,3 Punkten. Die EU-Mitgliedstaaten unter den Top 6 waren Finnland (73,6), Schweden (71,5), die Niederlande (70,7) und das Vereinigte Königreich (70,2). Die Studie ermittelt nun zum dritten Mal das Ausmaß, in welchem die Rahmenbedingungen der IT-Industrie die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors fördern. "Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Klima ist die Förderung eines leistungsfähigen technologischen Sektors wichtiger denn je", erklärt Magda Popescu, Vertreterin der Business Software Alliance (BSA), die mit internationalen Regierungen zusammenarbeitet, um die Ziele der Softwareindustrie und ihrer Hardwarepartner voranzubringen. ''Technologie kann dazu beitragen, die Wirtschaft zu stärken und kann auf lange Sicht wirtschaftliches Wachstum erzeugen. Wir sollten nicht vergessen, dass dieser Sektor [...] der IT-Industrie und den Technologie-anwendenden Unternehmen Einkünfte bringt." Dem EIU-Bericht zufolge konkurrieren sechs Faktoren, um ein starkes Umfeld für den IT-Sektor zu etablieren. Dazu zählen ein reichhaltiges Angebot an Fachkräften, eine innovationsfreundliche Kultur, eine Technologieinfrastruktur von Weltklasse, starke Rechtsformen (einschließlich Urheberrechts-, Innovations- und Internetsicherheit), eine offene und wettbewerbsfähige Wirtschaft und eine Regierung an der Führung, die in der Lage ist, die perfekte Balance zwischen Technologieförderung und Marktverantwortung zu finden. "Breitbandnetzwerke sind ein entscheidender Faktor für die IT-Wettbewerbsfähigkeit, während sich die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Ländern mit einer langsameren Anpassung verzögern kann." Der EIU-Bericht weiter: "Technologieunternehmen fordern schnelle, funktionierende und sichere Internetzugänge ein und die Bedeutung der Breitbandnetze wird noch wachsen, wenn immer mehr IT-Dienste und Anwendungen über das Internet bereitgestellt werden." Francisco Mingorance, leitender Direktor für europäische Öffentlichkeitspolitik der BSA dazu: "In der heutigen Wirtschaftslage ist die Unterstützung eines starken Technologiesektors überaus wichtig. Den Regierungen ist wohl bewusst, dass Technologie eine entscheidende Rolle beim Vorantreiben der wirtschaftlichen Erholung und bei der Generierung langfristigen Wachstums spielen kann." Mitglieder der BSA sind führende Gruppen auf dem globalen Markt. Dazu gehören Siemens, Deutschland, und Tekla aus Finnland sowie die US-Unternehmen Adobe, Apple, Autodesk und Microsoft.
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Rumänien