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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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Web-Forschungsexperten vereint zur Gestaltung des Internets der Zukunft

Ein Netzwerk internationaler Internet-Wissenschaftler von Weltklasse hat eine Allianz geschmiedet, um Forschungs- und Bildungsprogramme der Web-Forschung umfassend zu unterstützen. Das Web Science Trust Network of Laboratories (WSTNet) zählt einige weltweit führende Forscher d...

Ein Netzwerk internationaler Internet-Wissenschaftler von Weltklasse hat eine Allianz geschmiedet, um Forschungs- und Bildungsprogramme der Web-Forschung umfassend zu unterstützen. Das Web Science Trust Network of Laboratories (WSTNet) zählt einige weltweit führende Forscher der Web-Forschung zu seinen Mitgliedern und wird zur Aufwertung des wachsenden Einflusses des Internets beitragen. Die Bildung des neuen internationalen Forschungsnetzwerks wurde am 26. und 27. April auf der WebSci10 Konferenz in Raleigh, South Carolina, USA, bekannt gegeben. Ziel des WSTNet ist die Förderung der Interdisziplinarität in der Web-Forschung. WSTNet wird vom Web Science Trust mit Sitz an der University of Southampton im Vereinigten Königreich geleitet, der weltweit Forscher, Firmenlenker, Unternehmensgründer und politische Entscheidungsträger zusammenbringt, um die derzeitigen Grenzen des Internets zu überwinden und zukünftige Herausforderungen, Möglichkeiten und Entwicklungsrichtungen des World Wide Webs zu erkennen. Die Bedeutung der Web-Forschung nimmt rapide zu, da sich der Einfluss des Internets in geradezu jede Ecke der Gesellschaft erstreckt. Dadurch werden ungeahnte Möglichkeiten erschlossen, von denen vor nur 20 Jahren noch keiner zu träumen wagte. Das Web hat die Gesellschaft verändert und stellt heute die enorm wichtige ultimative Informationsdrehscheibe unseres Planeten dar, die Millionen Menschen täglich wie selbstverständlich benutzen, um zu arbeiten, zu kommunizieren, einzukaufen und zu lernen. "Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Web-Forschung", so Sir John Tayler, Vorsitzender des Web Science Trust Beirats. "Wir bringen eine Gruppe von Forschungsinstituten mit exzellenter Reputation zusammen, die durch ihre Forschung bereits ihre internationale Führungsstellung bewiesen haben. Wir freuen uns auf die Resultate, die wir in der Zukunft durch gemeinsame Forschungsprogramme, Veranstaltungen und Zusammenarbeit erzielen werden." Eine Reihe von Vereinbarungen zwischen den Mitgliedern des WSTNet wird es den zum Netzwerk gehörenden Laboratorien erlauben, für Forschung und Entwicklung der Web-Forschung zu sorgen. Das Netzwerk wird zahlreiche Veranstaltungen wie zum Beispiel Workshops, Konferenzen, Treffen und Sommerschulen organisieren und wird Möglichkeiten zur Mittelbeschaffung sowie für öffentliche Veranstaltungen identifizieren und verfolgen, um so zur Weiterentwicklung der Web-Forschung beizutragen. Es wird zudem die WebSci Konferenzreihe organisieren, deren erste Veranstaltung im letzten Jahr in Athen, Griechenland, stattfand. "WSTNet wird unsere globalen Forschungskapazitäten in der Web Science ausbauen und auf diese Weise sicherstellen, dass das Thema auch in der Lehre verankert wird", betonte Professorin Dame Wendy Hall, Vorsitzende des Web Science Trust und eine Hauptinitiatorin der neuen Disziplin der Web-Forschung. "Wir werden nach und nach das Netzwerk um weitere Forschungsinstitute ausbauen, die sich bereits in der Web-Forschung engagieren." "Wir freuen uns, die Gründungsmitglieder willkommen zu heißen und freuen uns auf spannende Entwicklungen in der Zukunft", fügte Professorin Hall hinzu, die auch Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des Europäischen Forschungsrates (ERC) ist. Die zehn WSTNet-Gründungsmitglieder sind die University of Southern California (USA), das Massachusetts Institute of Technology (USA), die Vrije Universiteit (Niederlande), das Digital Enterprise Research Institute (Irland), die Universität Koblenz-Landau (Deutschland), das Oxford Internet Institute (Vereinigtes Königreich), die Northwestern University (USA), das Tsinghua-Southampton Web Science Laboratory Shenzhen (VR China), das Rensselaer Polytechnic Institute (USA) und die University of Southampton (Vereinigtes Königreich).

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