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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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Europa wird elektronisch sicher

Die elektromagnetische Forschung und Entwicklung (FuE) in Europa wird mit dem Start der einzigartigen Plattform Phéline einen kräftigen Schub erhalten. Dank dieser neuen industriegeführten Europäischen Technologieplattform (ETP), die von der EU maßgeblich unterstützt wird, wer...

Die elektromagnetische Forschung und Entwicklung (FuE) in Europa wird mit dem Start der einzigartigen Plattform Phéline einen kräftigen Schub erhalten. Dank dieser neuen industriegeführten Europäischen Technologieplattform (ETP), die von der EU maßgeblich unterstützt wird, werden Schwerpunkte, Aktionspläne und Fristen für die elektromagnetische Forschung festgelegt. Es werden neue Möglichkeiten zur Verbesserung elektronischer Technologien untersucht, die die Sicherheit derselben und die Einhaltung öffentlicher Gesundheitsstandards gewährleisten sollen. Neuartige elektronische Technologien drängen weiterhin auf den Markt und liefern einen unaufhörlichen Strom an neuen Produkten und Diensten, die das Leben vereinfachen sollen. Für viele von uns sind elektronische Geräte wie Mobiltelefone aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, da sie unser Geschäftsleben und auch unsere Lebensqualität nach Büroschluss verbessern. Aber wie sicher sind diese Geräte? Fest steht, dass einige von ihnen unter Umständen ganz und gar nicht sicher sind. Es kann sogar passieren, dass durch elektronische Technologien potenziell schädliche elektromagnetische Felder in der Wohnung, am Arbeitsplatz und sogar stadtweit verbreitet werden. Phéline stellt eine Maßnahme zur besseren Koordination der elektromagnetischen FuE in Europa dar, damit bessere Industrielösungen entwickelt werden können. Mit der Plattform werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die technische Infrastruktur dreier französischer Organisationen vereint: von Floralis, vom Wissenschaftlichen und Technischen Zentrum für Bauwesen (CSTB) und von der Universität Joseph Fourier (UJF). In diese Gemeinschaftsproduktion bringt Floralis unternehmerische Kompetenzen und industrielle Fachkenntnisse ein, während das CSTB und die UJF Disziplinen übergreifendes Wissen und modernste Technologien zur Verfügung stellen. Letztlich haben sich die Plattformmitglieder zum Ziel gesetzt, die Qualität der Bauelemente und Vorrichtungen zu verbessern, die für die elektronischen Technologien zum Einsatz kommen. So wollen sie dafür sorgen, dass die Emissionen ein vertretbares Sicherheitsniveau erreichen und die europäischen öffentlichen Gesundheitsstandards eingehalten werden. Neben der Bereitstellung von technischem Fachwissen und Beratungsdiensten für die Einhaltung von Qualitätsstandards werden im Rahmen von Phéline auch Machbarkeits- und Überwachungsstudien durchgeführt (so wird z.B. untersucht, ob Geräte weit genug entwickelt sind, um sie in eine bestimmte Umgebung zu integrieren und sie menschlichem Kontakt auszusetzen) sowie an der Forschung und Entwicklung von Sensoren, Systemen, Software und RFID-Anwendungen (radio frequency identification) gearbeitet und schließlich Schulungsmaßnahmen angeboten. Darüber hinaus dient Phéline auch als Kommunikationsschnittstelle zwischen Netzwerken, lokalen staatlichen Stellen und den Bürgern. Die angebotenen Dienste decken eine Reihe von Anwendungen ab, die mit dem Einsatz und der Entwicklung neuer Technologien verknüpft sind. Hierzu gehören Bauelemente (z.B. Isolierungen und Fenster usw.), Vorrichtungen (z.B. Antennenanlagen und elektronische Systeme) und Geräte (z.B. Mobiltelefone und Elektro-Haushaltsgeräte). Phéline wurde am 21. Mai 2010 eingeweiht und wird vom Hauptstandort in Saint-Martin-d'Hères in der Nähe von Grenoble, Frankreich, betrieben. Mit der Plattform, die das erste Modul des französischen Integra-Projekts ausmacht, sollen bessere Möglichkeiten entwickelt werden, um unsere Lebensqualität mithilfe innovativer, nachhaltiger Technologien zu verbessern. Da es sich bei Phéline um eine ETP handelt, wird davon ausgegangen, dass sie einen wertvollen Beitrag zu weiterem Wachstum und zu mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa leisten wird. Für die Sicherstellung, dass der Schwerpunkt der Forschungsförderung auf solche Bereiche gesetzt wird, die für die Industrie einen gewissen Nutzen haben und neue technologiebasierte öffentliche Güter und Dienstleistungen sowie technologische Durchbrüche fördern, nehmen die Plattformen eine wichtige Funktion ein. Die Rolle der Europäischen Kommission besteht nicht darin, den industriegeführten Plattformen vorzustehen, sondern die im Rahmen dieser ETP durchgeführten Maßnahmen (im Auftrag der EU) zu verfolgen und anzuleiten.

Länder

Frankreich

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