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Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für indirekte Maßnahmen im Rahmen des mehrjährigen Gemeinschaftsprogramms zum Schutz der Kinder bei der Nutzung des Internets und anderer Kommunikationstechnologien

Die Europäische Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für indirekte Maßnahmen im Rahmen des mehrjährigen Gemeinschaftsprogramms zum Schutz der Kinder bei der Nutzung des Internets und anderer Kommunikationstechnologien ("Sicheres Internet") veröffent...

Die Europäische Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für indirekte Maßnahmen im Rahmen des mehrjährigen Gemeinschaftsprogramms zum Schutz der Kinder bei der Nutzung des Internets und anderer Kommunikationstechnologien ("Sicheres Internet") veröffentlicht. Die Initiative "Sicheres Internet" sieht vier Aktionsbereiche vor: - Sensibilisierung der Öffentlichkeit - Bekämpfung illegaler Inhalte und schädlichen Online-Verhaltens - Förderung eines sicheren Online-Umfelds - Aufbau einer Wissensbasis "Sicheres Internet" 2009-2013 wird auf dem Programm "Mehr Sicherheit im Internet" aufbauen. Die neue Initiative wird nicht nur illegale Inhalte, sondern auch schädliches Verhalten wie Grooming (missbräuchliche Anfreundung mit Kindern) und Bullying (Schikanieren) bekämpfen. Die Mittel werden ferner dazu verwendet, Expertenwissen über bestehende und entstehende Verwendungszwecke, Risiken und Folgen von Online-Technologien für das Leben der Kinder, einschließlich der technischen, psychologischen und soziologischen Aspekte von Missbrauchsfällen im Internet, zu entwickeln. Die Initiative "Sicheres Internet" bringt Akteure zusammen, die einen Beitrag dazu leisten können, dass das Internet sicherer wird. Sie finanziert insbesondere ein Netz nichtstaatlicher Organisationen, die sich für den Online-Kinderschutz einsetzen, ein Netz von Strafverfolgungsbehörden, die Informationen und beste Praktiken zur Bekämpfung der kriminellen Ausnutzung des Internet austauschen und ein Netz von Wissenschaftlern, die Informationen über die Nutzung, Risiken und Auswirkungen von Online-Technologien für das Leben der Kinder sammeln. Der erste und zweite Teil der Ausschreibung zielen darauf ab, den europaweiten Aufbau und Betrieb von Safer-Internet-Zentren zu fördern, deren Ziel es ist, einschlägige Aktivitäten zu koordinieren. Sie werden ferner eine Vielzahl von Akteuren zusammenbringen, um sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, und den Wissenstransfer zu erleichtern. Die Zentren werden von einem Netzkoordinator geleitet, der logistische und infrastrukturelle Unterstützung anbieten wird, um die Sichtbarkeit auf europäischer Ebene, die Kommunikation und den Erfahrungsaustausch und somit die kontinuierliche Nutzbarmachung der gewonnenen Erfahrung zu fördern. Durch die dritte Maßnahme ("Förderung eines sicheren Online-Umfelds") wird ein thematisches Netz europäischer nichtstaatlicher Organisationen eingerichtet, die sich für die Rechte und das Wohl von Kindern einsetzen. Ziel ist die Erarbeitung eines abgestimmten Ansatzes im Wege eines Austauschs von Erfahrungen und besten Praktiken sowie der Entwicklung gemeinsamer Strategien. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass in der Debatte über Internet und neue Medien in Europa wie auch in den einschlägigen internationalen Foren den Bedürfnissen von Kindern Rechnung getragen wird. Die vierte Maßnahme umfasst ein Pilotprojekt, das die Erweiterung der Wissensbasis umfasst.Die amtliche Bekanntmachung der Ausschreibung im Amtsblatt der Europäischen Union steht unter folgender Internet-Adresse zum Abruf bereit: ABl. Nr. C 71 vom 5. März 2011