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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Studie bringt Licht in die Zusammenhänge zwischen Genen, Ernährung und Übergewicht

Einem Projekt mit 29 Partnern aus ganz Europa ist es gelungen, eine Reihe innovativer Produkte und Ernährungsweisen zu identifizieren, die verhindern könnten, dass Personen, die leicht an Gewicht zulegen, übergewichtig werden. Das Projekt stellt einen wesentlichen Schritt bei ...

Einem Projekt mit 29 Partnern aus ganz Europa ist es gelungen, eine Reihe innovativer Produkte und Ernährungsweisen zu identifizieren, die verhindern könnten, dass Personen, die leicht an Gewicht zulegen, übergewichtig werden. Das Projekt stellt einen wesentlichen Schritt bei der Lösung dieses bedenklichen Gesundheitsproblems und der Nutzung des vollen wirtschaftlichen Potenzials des Nahrungsmarktes dar. Obwohl der drastische Anstieg von Übergewicht bei Kindern in ganz Europa gut dokumentiert ist, wissen wir immer noch nicht genau, warum einige Kinder anfälliger sind als andere. Wissenschaftler wissen, dass Übergewicht größtenteils genetisch bedingt ist, inwieweit die Lebensweise dabei jedoch eine Rolle spielt, ist umstritten. Daher kommt der besseren Erforschung der verschiedenen Ursachen von Übergewicht eine wichtige Rolle zu, da sich daraus wirksamere Gesundheitsstrategien ableiten lassen. Das von der EU finanzierte Projekt DIOGENES (Diet, Obesity and Genes) trägt zu diesem Ziel bei, indem es diese Krankheit aus der Sicht der Ernährung untersucht. Hinsichtlich der Ernährung lag der Schwerpunkt des Projekts darauf, Makronährstoffe zu identifizieren, mit denen sich das Gewicht nach einem Gewichtsverlust halten lässt, und welche Rolle speziell Kohlenhydrate und Proteine bei Erhöhung des Sättigungsgefühls spielen. Um hier eine kritische Untersuchung zu ermöglichen, begann das Projektteam mit einer langfristigen randomisierten Studie mit Familien aus acht Ländern. Das Ziel bestand darin, die Wechselwirkungen zwischen Genen und Nährstoffen in Verbindung mit Änderungen bei Körpergewicht und Taillenumfang zu ermitteln. Während des Projekts hielten sich übergewichtige oder adipöse Eltern an ein achtwöchiges Abnehmprogramm mit einer kalorienarmen Diät. Eine weitere Forschungslinie konzentrierte sich auf die Wechselwirkungen zwischen Genen und Nährstoffen in Verbindung mit Veränderungen des Körpergewichts und Stoffwechsels, um eine diätbasierte Gewichtskontrolle zu unterstützen. Eines der Hauptziele bestand darin, die Faktoren (Gene, Transkripte oder Proteine) aufzuzeigen, anhand derer sich vorhersagen lässt, ob eine Person durch verringerte Energiezufuhr (d. h. weniger Kalorien) Gewicht verlieren bzw. das reduzierte Gewicht halten kann. DIOGENES wollte außerdem die Zusammenhänge zwischen Übergewicht, Genen und Ernährung auf Bevölkerungsebene untersuchen. Durch den Zugang zu Langzeitdaten hatte das Projektteam die einzigartige Gelegenheit, die Rolle der wichtigsten Ernährungsfaktoren, wie hohe Eiweißaufnahme und Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index, sowie die Wechselwirkungen zwischen Genen und Nährstoffen in Verbindung mit Veränderungen beim Körpergewicht und dem Taillenumfang zu identifizieren. Darüber hinaus bewertete das Projekt die Lebensweise und die psycho-sozialen Aspekte der Nahrungsaufnahme, um wichtige psychologische bzw. Verhaltensprädiktoren für Gewichtsverlust zu ermitteln, die eine Risikodiagnose und bessere Anpassung von Diäten an die Bedürfnisse der Verbraucher ermöglichen. Außerdem entwickelte das Projektteam kalorienarme, eiweißreiche und dennoch schmackhafte Nahrung für Verbraucher, die abnehmen möchten. Es wurde eine zentralisierte Datendrehscheibe eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle in Verbindung mit dem Projekt gesammelten Informationen für eine weitere Analyse optimal integriert, gespeichert, gesichert und dokumentiert sind.Weitere Informationen sind abrufbar unter: DIOGENES http://www.diogenes-eu.org/

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