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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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3D-Fernsehen wird Wirklichkeit

Es wurde ein neues Bildverarbeitungsverfahren entwickelt, mit wir uns beim 3D-Fernsehen ohne spezielle Brille freier im Raum bewegen können. Dadurch könnte besseres 3D-Fernsehen zu wettbewerbsfähigen Kosten ermöglicht werden. In den letzten Jahren hat die 3D-Technik den Schr...

Es wurde ein neues Bildverarbeitungsverfahren entwickelt, mit wir uns beim 3D-Fernsehen ohne spezielle Brille freier im Raum bewegen können. Dadurch könnte besseres 3D-Fernsehen zu wettbewerbsfähigen Kosten ermöglicht werden. In den letzten Jahren hat die 3D-Technik den Schritt aus den Forschungslaboratorien in Haushalte und Unternehmen geschafft. Die Entwicklung hat jedoch lange gedauert, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass 3D-Fernseher bis jetzt sehr teuer waren. Einerseits liegt das daran, dass ein 3D-Fernseher - oder autostereoskopischer Bildschirm - eingebaute Kameras benötigt, die die Pupillen kontinuierlich verfolgen, um die exakte Augenposition des Betrachters zu ermitteln. Andererseits muss jedes Auge ein separates Bild sehen, damit sich der 3D-Effekt auch ohne Brille einstellt. Diese Technologie ist nicht nur teuer, sondern auch noch lange nicht perfekt. Bewegt sich der Nutzer zu schnell oder wechselt er die Position, sieht er häufig verzerrte oder springende Bilder. Er muss daher innerhalb eines optimalen Betrachtungsabstandes bleiben, um keine Qualitätseinbußen bei Tiefe und Bildauflösung hinnehmen zu müssen. Forscher vom Fraunhofer-Institut in Deutschland haben sich mit dieser offensichtlichen technischen Schwäche befasst und ein neues Bildverarbeitungsverfahren entwickelt, dass es ermöglicht, auch bei unterschiedlichen Abständen die volle 3D-Qualität zu genießen. Die Forscher fanden heraus, dass die Software Zerrbilder zwar nicht eliminieren, sie jedoch so verschieben kann, dass der Betrachter immer ein klares 3D-Bild vor Augen hat. Das gelingt, indem ein mathematischer Algorithmus die einzelnen Sub-Pixel des Bildschirms immer wieder neu berechnet, wenn der Nutzer seine Position verändert. Dadurch entstehen Bilder im geeigneten Abstand vom Betrachter. Der Nutzer kann sich so nicht nur vor und zurück, sondern auch seitlich bewegen, ohne das Zerrbilder entstehen. Den Forschern zufolge können mit dem neuen Verfahren nun bis zu fünf Personen in einem Abstand von 30 Zentimetern bis zu sechs Metern in 3D fernsehen, ohne bei der dargestellten Tiefe und Bildauflösung beeinträchtigt zu sein. Durch die gewonnene Bewegungsfreiheit ist es möglich, am Desktop, am Fernseher oder auf Bildschirmen im öffentlichen Raum 3D-Bildschirme zu betrachten. Fraunhofer zeigt die Technologie auf der IFA, der internationalen Funkausstellung, die vom 6. bis zum 11. September 2013 in Berlin stattfindet.Weitere Informationen sind abrufbar unter: http://www.fraunhofer.de/(öffnet in neuem Fenster)

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