Etablierung innovativer Expertise in der Wirkstoffforschung im Baltikum
Ein EU-finanziertes Projekt zur Stärkung multidisziplinärer Forschungskapazitäten und für ein besseres Management von Fragen des geistigen Eigentums rund um innovative Wirkstoffforschung wurde ins Leben gerufen. Auf der Eröffnungsfeier, die am Lettischen Institut für Organische Synthese (LIOS) stattfand, wurden die Ziele des Projekts vorgestellt. InnovaBalt will die Integration von LIOS in den Europäischen Forschungsraum fördern und damit zur Bewältigung einiger wichtiger Herausforderungen im europäischen Gesundheitswesen beitragen. LIOS ist ein führendes regionales Forschungszentrum, das sich der Wirkstoffforschung widmet. Es benötigt aber Fachwissen in einer Reihe von Disziplinen - organische Synthese, medizinische Chemie und pharmazeutische Entwicklung von Verbindungen, die für zahlreiche Erkrankungen entwickelt wurden - um global wettbewerbsfähig zu sein. All dies erfordert natürlich Investitionen, Ausbildung und kontinuierliche Zusammenarbeit, eine Aufgabe, der sich InnovaBalt widmet. Insbesondere will das Projekt das Management von geistigen Eigentumsrechten (IP) und Humanressourcen für die innovative Wirkstoffforschung bei LIOS stärken. Damit soll für das Zentrum eine starke und sichere Zukunft gewährleistet werden. Eine Möglichkeit hierfür ist die Gewinnung von 14 externen Fachleuten mit Erfahrung in diesem Bereich. Ein weiteres wichtiges Ziel von InnovaBalt ist, die Forschungsaktivitäten des Instituts in innovativer Medizin in anderer Weise zu entwickeln. Dazu gehören der Aufbau einer langfristigen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und strategischer Partnerschaften mit 50 herausragenden Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen sollen, die Sichtbarkeit von LIOS im Europäischen Forschungsraums (EFR) zu erhöhen. Dadurch wird die Teilnahme des Instituts am Rahmenprogramm Horizont 2020 und an anderen Aktivitäten europäischer Forschungsprogramme verbessert. Die Forschungsinfrastruktur und Qualifikationen von LIOS werden in den Bereichen der modernen Verfahrenschemie, grünen Chemie, biophysikalischen Chemie, Wirkstoffentwicklung, erweiterten Formen der Wirkstoffverabreichung sowie Forschungs- und Innovations-Management erweitert, um die Kapazitäten für die High-Level-Forschung zur innovativen Medikamentenentwicklung zu fördern. Es sind Schulungen zu Horizont 2020 und Fragen des Managements von geistigem Eigentum geplant, die die Wettbewerbsfähigkeit des Instituts erhöhen sollen. Eine verstärkte Aktivität von LIOS an europäischen Projekten, Netzwerken und anderen Aktivitäten wird eine bessere Ausschöpfung seines Potenzials gewährleisten. Auf diese Weise wird das Projekt nicht nur die bestehende Forschungs-und Innovationsfähigkeit von LIOS freisetzen, sondern auch zum Aufbau von Forschungs- und Innovationskapazitäten in der baltischen Region beitragen. Mit einem Beitrag von 4,7 Mio. EUR der Kommission, ist dies das größte RP7-Projekt, das bisher in Lettland durchgeführt wurde.Weitere Informationen sind abrufbar unter: InnovaBalt http://www.osi.lv/index.php?lang=en&pos=1(öffnet in neuem Fenster) Projektdatenblatt
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Lettland