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Modellierung des zukünftigen Verhaltens von Ozeanen und Atmosphäre

Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts haben sich Atmosphäre und Ozeane erwärmt, die Meereseisausdehnung reduziert und Treibhausgasemissionen erhöht. Wie sich künftige Veränderungen entwickeln und wie die Menschheit sich selbst vor einer möglichen Katastrophen schützen kann, hä...

Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts haben sich Atmosphäre und Ozeane erwärmt, die Meereseisausdehnung reduziert und Treibhausgasemissionen erhöht. Wie sich künftige Veränderungen entwickeln und wie die Menschheit sich selbst vor einer möglichen Katastrophen schützen kann, hängt von der Umsetzung wirksamer politischer Maßnahmen und wissenschaftlicher Erkenntnisse ab. Das sind große Herausforderungen, die internationale Zusammenarbeit erfordern. Das von der EU finanzierte Projekt COMBINE (Comprehensive Modelling of the Earth System for Better Climate Prediction and Projection), das demnächst ausläuft, hat wesentlich zur verbesserten Erdsystemmodelle beigetragen. "Der wichtigste Beitrag von COMBINE liegt darin, dass wir nur den Klimawandel besser projizieren und vorhersagen können", sagt Projektleiterin Elisa Manzini vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, Deutschland. An dem Projekt beteiligten sich führende europäische Forscher auf dem Gebiet der Erdsystemmodellierung mit dem Ziel, besser zu erforschen, wie sich Atmosphäre, Land und Ozeane verhalten und interagieren. Das Projekt ist sehr erfolgreich, so dass europäische Klimawissenschaftler, an dem internationalen Coupled Model Inter-comparison Project Phase 5 (CMIP5) des World Climate Research Programme (WCRP) teilnehmen konnten. COMBINE befasst sich mit der Herausforderung der Kopplung der Stickstoff- und Kohlenstoff-Kreisläufe auf Zyklen in Land- und Meeresökosystemen, anhand derer die Wissenschaftler die die Wissenschaftler die Denitrifikation der Ozeane als Reaktion auf einen prognostizierten Rückgang der marinen Ökosystemproduktivität untersuchen. Ein besonders interessanter Aspekt des Projekts konzentriert sich auf die Modellierung der Evolution des grönländischen Eisschildes als Reaktion auf den Anstieg von CO2 in um umfassenden Klimamodellen. Die Einbeziehung von Meereisebeobachtungen in Klimaprognosen ermöglicht genauere Simulationen der Vergangenheit und der mögliche Zukunft der Entwicklung des arktischen Meereises. Ferner untersucht COMBINE die Klimaauswirkungen auf die Verfügbarkeit von Wasser und die Landwirtschaft und hat zur Beurteilung der Anfälligkeit und Anpassungsfähigkeit des Erdsystems beigetragen. Wissenschaftliche Ergebnisse aus dem Projekt wurden dem internationalen Forschungsgemeinschaft in Form von wissenschaftlich begutachteten Artikeln verbreitet. Tatsächlich konnten im Laufe des Projekts die Forschungsziele von COMBINE sorgfältig auf eine Stärkung der internationalen Forschungsaktivitäten ausgerichtet werden. Folglich werden die Erkenntnisse des Projekts die internationale Klimaforschung auch in Zukunft, wie u. a. auch die Bewertung im Rahmen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), unterstützen. COMBINE läuft noch bis Oktober 2013 und erhielt EU-Finanzmittel in Höhe von 7,9 Mio. EUR.Weitere Informationen: COMBINE http://www.combine-project.eu Cordis-Projektdatenblatt:

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