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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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In Kommunen integrierte Produktionsanlagen: das Versprechen einer kohlenstoffarmen Zukunft

Ein EU-finanziertes Projekt, das die kohlenstoffarme Fertigung fördert, hat gerade die Ergebnisse einer Leitstudie in Kommunen rund um vier große Gewerbegebiete veröffentlicht. Das Ziel der Umfrage, die Spanien, Dänemark, Finnland und England abdeckt, war es, die Interaktion z...

Ein EU-finanziertes Projekt, das die kohlenstoffarme Fertigung fördert, hat gerade die Ergebnisse einer Leitstudie in Kommunen rund um vier große Gewerbegebiete veröffentlicht. Das Ziel der Umfrage, die Spanien, Dänemark, Finnland und England abdeckt, war es, die Interaktion zwischen Gewerbegebieten und ihrer Umgebung zu untersuchen und die wahrgenommenen Vorteile, Probleme und Herausforderungen zu identifizieren. Zu den bemerkenswerten Ergebnissen gehört die wahrgenommene Amortisierung für die lokale Bevölkerung, die in der Nähe von Gewerbegebieten lebt. Die Kommunen führten wettbewerbsfähige Preise für Strom und Heizung sowie auch die Möglichkeit und die Verfügbarkeit von Einrichtungen für die persönliche Entwicklung und Weiterbildung an. Als Probleme wurden saubere Luft und Gesundheit festgestellt, während Tourismus und Immobilienwerte nicht als Prioritäten betrachtet wurden. Diese Ergebnisse werden in den Rest der Arbeit des LOCIMAP-Projekts (Low Carbon Industrial Manufacturing Parks) einfließen, das Ende 2014 abgeschlossen sein soll. LOCIMAP hat fast 2 Mio. EUR an EU-Fördermitteln erhalten. Nach dem Projektstart im Dezember 2012 konzentrierte sich LOCIMAP auf die CO2-Ziele für Gewerbegebiete sowie auf die Ermittlung möglicher Potenziale für die Energie- und Emissionseinsparung durch eine bessere Integration von Dienstleistungen. Ein wichtiger Teil des Projekts ist technologischen Möglichkeiten und möglichen neuen Anlagenkonzepten gewidmet. Darüber hinaus sind Gewerbegebiete und Kommunen oft stark voneinander abhängig, wobei die örtlichen Gemeinden potenziell von Wärme, Strom und Beschäftigungsmöglichkeiten profitieren. Das Gewerbegebiet profitiert im Gegenzug aus dem Zugang zu Arbeitskräften, Infrastruktur und anderen Ressourcen. Eine engere Verflechtung mit der lokalen Gemeinschaft kann diese Synergien weiter stärken. Angesichts dieser engen Zusammenarbeit war ein wichtiger Bestandteil des Projekts daher die Ermittlung der wichtigsten sozio-ökonomischen Aspekte, die an der Realisierung einer engeren Integration beteiligt sind. Deshalb sind Umfragen, wie die im Oktober veröffentlichte, und der ständige Kontakt mit den lokalen Kommunen von zentraler Bedeutung für das Projekt. Ein wichtiges Endergebnis wird ein Weißbuch mit Empfehlungen an die europäischen Hersteller und politischen Entscheidungsträger sein, um sicherzustellen, dass Gewerbegebiete und Kommunen sich gegenseitig ergänzen. Unterstützt durch technisches und betriebswirtschaftliches Know-how auf dem neuesten Stand der Technik wird das Projekt letztlich praktische Optionen für Europa identifizieren, um eine revitalisierte kohlenstoffarme industrielle Basis zu schaffen. Das Schlüsselwort dafür ist die Integration: eine engere Integration in Fertigungskomplexen, so dass sie bei erhöhter Effizienz des Energie- und Materialeinsatzes und weniger Emissionen betrieben werden können, sowie eine engere Integration mit den Gemeinschaften. Das Projekt-Team glaubt, dass die Leistungen integrierter Industrieanlagen erhebliche Vorteile für Europas Produktionssektor bringen werden, und hofft, dass die positiven Ergebnisse eine Migration zu einer vollständig integrierten Fertigung einläuten werden. Bei der Gestaltung integrierter Standorte der Zukunft will LOCIMAP, dass die industriellen Partner Anordnungen komplementärer Fertigungsprozesse in Bereichen wie Energieversorgung und -nutzung, Kunden oder Rohstoffe identifizieren. Erst nachdem dies erreicht wurde, kann die Integration von Strom und Wärme zwischen Produktionsstätten und die Optimierung der Kohlendioxidemissionen des gesamten Gebietes beginnen. Künftige Arbeiten des LOCIMAP-Projekts werden sich auf dieses Integrationspotenzial konzentrieren, und auf die Frage, wie man am besten davon Gebrauch machen kann.Weitere Informationen: LOCIMAP http://www.locimap.eu Projektdatenblatt

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