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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Vereinigtes Königreich federführend in Lebensmittelbetrug-Projekt mit EU-Förderung in Höhe von 12. Mio. EUR

Die Integrität europäischer Lebensmittel ist unerlässlich für den Schutz von Verbrauchern und Industrie. Außerdem müssen die Verbraucher Vertrauen in die Echtheit aller Lebensmittelprodukte haben. Aber beides wird ständig durch betrügerisch etikettierte Imitationen bedroht. ...

Die Integrität europäischer Lebensmittel ist unerlässlich für den Schutz von Verbrauchern und Industrie. Außerdem müssen die Verbraucher Vertrauen in die Echtheit aller Lebensmittelprodukte haben. Aber beides wird ständig durch betrügerisch etikettierte Imitationen bedroht. Vor kurzem ist das Problem des Lebensmittelbetrugs ins Rampenlicht gerückt, nachdem Interpol u. a. gefälschten Wodka und Basmati-Reis beschlagnahmt hatte. Abgesehen davon, dass durch derartigen Betrug die Verbraucher getäuscht und wirtschaftliche Probleme verursacht werden - die Lebensmittelindustrie leidet darunter, da die Täter versuchen, vom Mehrwert der EU-Lebensmittelprodukte zu profitieren, und die Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft schwächen - können auch ernsthafte Lebensmittelsicherheitsprobleme die Folge sein, da gefälschte Produkte an die Verbaucher verkauft werden. Das von der EU finanzierte Projekt FOODINTEGRITY will sich direkt mit dem Lebensmittelbetrug befassen. Die fünfjährige Initiative, die im Rahmen des RP7 mit EU-Finanzmitteln in Höhe von 12 Mio. EUR gefördert wird, wird von der britischen Food and Environment Research Agency (FERA) geleitet. Sie bringt wichtige Interessengruppen und wissenschaftliches Know-how aus der ganzen Welt zusammen, um die Verbraucher und die Industrie vor Lebensmittelbetrug zu schützen. Die FERA nimmt aufgrund ihrer 20jährigen Erfahrung im Bereich der Echtheit von Lebensmitteln eine Vorreiterrolle in der Forschung auf diesem Gebiet wahr. Das FOODINTEGRITY-Projekt wird ein Frühwarnsystem schaffen, das Lebensmittelbetrugrisiken aufzeigen soll und mit internationalen Datenquellen verknüpft ist. Darüber hinaus wurden 3 Mio. EUR bereitgestellt, um Lücken in der Lebensmittelbetrugsforschung zu schließen. Es gibt viele Arten von Lebensmittelbetrug. Vorherrschend sind jedoch der Verkauf von Lebensmitteln, die nicht zum Verzehr geeignet und möglicherweise gefährlich sind, und die abschichtlich falsche Beschreibung von Lebensmitteln. Zum Lebensmittelbetrug kann auch der Verkauf von Fleisch von gestohlenen oder illegal geschlachteten Tieren oder auch von gewilderten Wildtieren, z. B. Rehen, gehören. FOODINTEGRITY wird sich mit vielen der im Zuge des Pferdefleischskandals zu Tage getretenen Problemen auf EU-Ebene befassen. An FOODINTEGRITY beteiligen sich 38 internationale Partner aus Industrie, Hochschulen und staatlichen Instituten. Das Projekt will mehrere wichtige Ziele erreichen. Hierzu gehören u. a. auch eine Vereinheitlichung der Testverfahren für Lebensmittelbetrug, um die Strafverfolgung auf dem Gebiet in ganz Europa zu verbessern, und der Aufbau eines selbsttragenden weltweiten Netzwerks aus Industrie, Regulierungsbehörden und Verbrauchervertretern, um das Vermächtnis des Projekts zu sichern. Es umfasst auch eine Verbraucherstudie in China, mit der die Haltung chinesischer Verbraucher gegenüber der Fälschung europäischer Lebensmittel in großem Maßstab beurteilt werden soll. Der britische Minister für Ernährung, George Eustice, sagte: "Das Vereinigte Königreich hat einen der höchsten Standards der Lebensmittelsicherheit in der Welt und verfügt über einige der besten Köpfe in der Wissenschaft. Ich bin sehr stolz, dass wir ausgewählt wurden, um weltweit führende Spitzenforschung voranzutreiben, die es uns besser ermöglichen wird, Lebensmittelbetrug zu verhindern." Paul Brereton, Koordinator des Projekts FOODINTEGRITY und Leiter der Agrar- und Lebensmittelforschung an der FERA, fügte hinzu: "Da die Lebensmittelbetrüger immer raffiniertere Methoden anwenden, um eine Aufdeckung zu verhindern, muss die Wissenschaft ebenso vorgehen, um dieses Verbrechen aufzudecken und zu verhindern. Das Projekt wird eine wichtige Anlaufstelle für den Austausch und die Nutzung der Ergebnisse europäischer Forschungsarbeiten und zum Schutz der Integrität der Lebensmittelproduktion in Europa bieten."Weitere Informationen sind abrufbar unter: FOODINTEGRITY http://www.foodintegrity.eu(öffnet in neuem Fenster)

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