CORDIS Express: Spitzenelektronik- und Robotikforschung
Wir sind abhängiger denn je von Elektronikelemente und Systemen. Sie stellen bereits die Grundlage für unsere Alltagsgeräte wie Handys und Computer dar und sind auch wichtige Bestandteile der Architektur von Robotern, die Menschen, die sich wiederholende oder gefährliche Tätigkeiten verrichten, unterstützen oder sogar ersetzen. Mikro- und Nanoelektronik führen uns in eine Welt, die so winzig ist, dass man sie nur schwer verstehen kann. Im Nanomaßstab haben wir es mit Messungen zu tun, die 1/60.000stel der Breite eines menschlichen Haares haben. In diesem Maßstab verschieben die Forscher nun die Grenzen von Hardware und Software noch weiter. Elektronikbauteile unterstützen unser Leben über das Sichtbare hinaus. Sie waren etwa beim Design von neuartigen neuroprothetischen Systemen von zentraler Bedeutung und helfen Menschen mit Rückenmarkverletzungen dabei, wieder zu laufen. In zehn Jahren sollen Elektronikelemente und Subsysteme etwa den halben Wert eines Fahrzeugs ausmachen. Elektronik ist auch für die Robotik unverzichtbar. Angesichts seiner sozialen wie auch wirtschaftlichen Vorteile wird dieser Sektor wichtiger für die EU. Der globale Robotikmarkt hat derzeit einen Wert von 15,5 Milliarden EUR pro Jahr, wovon rund 3 Milliarden EUR auf die EU entfallen. Bis 2020 könnte der gesamte Markt für Serviceroboter einen Wert von mehr als 100 Milliarden EUR erreichen. Dies sind zwei dynamische Bereiche, in denen unsere Spitzenforscher die Grenzen des Möglichen verschieben. Diese Ausgabe von CORDIS Express präsentiert eine Auswahl von durch die EU finanzierten Projekten, die an der Spitze dieser Forschungsanstrengungen stehen. - Wissenschaft im Trend: Flexible Elektronik für Implantate - Improving everyday electronic devices - Modernes Schweißverfahren für die Elektronik - Mobile Roboter treiben Flugzeugbau voran - Neues World Wide Web für Roboter - Roboter, die wie Pflanzenwurzeln wachsen