CORDIS Express: Historische Woche im Kampf gegen den Klimawandel
Die vergangene Woche war in Sachen Umweltpolitik sehr arbeitsreich. Innerhalb von nur wenigen Tagen feierte die Welt den aktionsreichen "Tag der Umwelt", unterstützte die G7 ein Klimaabkommen für 2015, richtete die Europäische Kommission die Neuauflage der Grünen Woche aus und kündigte Barack Obama einen Regierungsplan von historischer Bedeutung zur Senkung der CO2-Emissionen um 30 % gegenüber 2005 bis 2030 an. Der Vorstoß des US-Präsidenten ist wahrscheinlich der größte Schritt im Kampf gegen den Klimawandel seit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls im Jahr 1999. Die USA, die bislang eher zögerte, bindende Verpflichtungen einzugehen, will nun eine führende Rolle in den Fragen des Klimawandels einnehmen und sich an die europäischen klima- und energiepolitischen Rahmenbedingungen für 2030 halten. Dabei wurden die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit als ein Hauptanreiz für die US-Bürgerinnen und Bürger dargestellt. Die Obama-Regierung unterstrich eindringlich, dass eine gesenkte Klimagasbelastung jährlich 100.000 Asthmaanfälle sowie 2.100 Herzinfarkte vermeiden könnte. Bei einem Treffen letzte Woche in Brüssel begrüßten die G7-Staaten die Initiative sowie bekräftigten ihre Entschlossenheit, 2015 ein neues globales Abkommen zu schließen. Diese positiven Zeichen verleihen ähnlichen Initiativen in den Entwicklungsländern neue Impulse, wobei unsere Welt die Macht der Wissenschaft brauchen wird, um diese Ziele zu erreichen. Einige der neuesten Fortschritte in der Forschung könnten in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen. - Informationsportal für Umweltstandards in Europa - Torrefizierung: der Bioenergie-Neuling - Cyborgpflanzen nehmen Kampf gegen Klimawandel auf - Europe and South Korea's nanotechnology boost to the hydrogen economy - Wissenschaft im Trend: Mehr CO2 verursacht nährstoffärmere Nahrungsmittel - Umweltfreundlichere Öfen für energieintensive Industriezweige