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Neues von LANDSUPPORT: Nachhaltigere und effizientere Bodennutzung dank einer Online-Plattform

Im Rahmen des LANDSUPPORT-Projekts wurde eine Reihe von intelligenten, webbasierten Unterstützungsinstrumenten für Entscheidungen zu Strategien der Bodennutzung und im Agrarmanagement geschaffen. Das Projekt endete 2022, aber über die benutzerfreundliche Plattform können zahlreiche Interessengruppen fundierte Umweltentscheidungen treffen und Hilfe für bessere Raumplanung erhalten.

Lebensmittel und natürliche Ressourcen icon Lebensmittel und natürliche Ressourcen

Das Unterstützungssystem für Entscheidungen zur Bodennutzung des EU-finanzierten Projekts LANDSUPPORT sowie die über 100 Betriebsinstrumente werden in der Politik, in der Landwirtschaft und bei der Raumplanung eingesetzt, um drei zentrale Herausforderungen zu bewältigen: Die Komplexität von Bodensystemen, das Fehlen eines wirklich integrierten Ansatzes für viele Agrar- und Umweltprobleme und die mangelnde Unterstützung für die Landwirtschaft sowie regionale und nationale Regierungen, fundierte Entscheidungen für nachhaltigere Raumplanung und Bodennutzung zu treffen. Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende, und vier neue Instrumente (Bodengesundheit, Aktualisierung des Instruments zu Landdegradationsneutralität, Ökotourismus, biologische Vielfalt) sind in Arbeit, die 2024 veröffentlich werden sollen. „Sie stellen eine Antwort auf die wachsenden Anforderungen und Herausforderungen an die Land- und Bodengesundheit dar“, erklärt der Projektkoordinator Fabio Terribile, Professor für Pedologie an der Universität Neapel Federico II in Italien. Die Plattform wird auf Wunsch bestimmter Interessengruppen implementiert, damit die Ausgaben der Instrumente besser auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. Insbesondere die Europäische Land- und Bodenallianz und die Stadt Neapel beabsichtigen, die Instrumente zur Raumplanung (Flächenverbrauch und grüne Infrastruktur) anzuwenden, oder setzen sie bereits ein. Im Naturpark Cilento dienen die LANDSUPPORT-Instrumente bereits als Grundlage für die Überarbeitung des Plans. Der FAI, der größte italienische Verband im Bereich Natur- und Kulturerbe, plant, einige LANDSUPPORT-Instrumente (Ökotourismus, biologische Vielfalt) in die Aktivitäten an italienischen Schulen einzubringen. Vor dem Hintergrund dieser Anwendungen werden für die Ausgaben dieser Instrumentengruppe deutsche und italienische Übersetzungen angefertigt. Im Sommer 2022 wurde LANDSUPPORT in den italienischen Senat eingeladen, um die Funktionen der Plattform vorzustellen. Anschließend wurde das Projekt ausdrücklich als Maßstab in den Vorschlag für ein neues Rahmengesetz zu Böden für Italien aufgenommen. Die Plattform wird auch durch die Teilnahme und den aktiven Beitrag zu mehreren laufenden EU-finanzierten Projekten weiter verwendet. Schließlich wurde eine Zusammenarbeit mit dem isländischen Bodenschutzdienst aufgenommen, um einige Funktionen der LANDSUPPORT-Plattform im Rahmen von GróLind, einem groß angelegten nationalen Projekt zur Kontrolle der Boden- und Vegetationsressourcen mittels Fernerkundungsdaten, auf Island auszuweiten. „Ohne die EU-Finanzierung wäre LANDSUPPORT und die Entwicklung der Plattform in einem Ausmaß, in dem sie selbst enorme Wirkung entfalten kann, nicht möglich gewesen“, schließt Prof. Terribile. „Die Plattform wird von über 1 000 Personen aus verschiedenen Einrichtungen in ganz Europa genutzt. Das zeigt den Bedarf an einer einzigartigen integrierten Plattform wie der unseren.“

Schlüsselbegriffe

LANDSUPPORT, Land, Instrument zur Entscheidungshilfe, Landnutzung, Landwirtschaft, Raumplanung, Boden