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Umstellung auf saubere Energie: REPowering für die EU

Klimaneutralität und Energiesouveränität sind zwei Seiten derselben Medaille. Beginnen wir mit der Klimaneutralität. Der Grüne Deal der EU verfolgt das Ziel, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % (im Vergleich zu 1990) zu senken. Dabei geht es nicht nur darum, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt werden zu lassen, sondern auch darum, die EU in eine moderne, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige Wirtschaft zu verwandeln – eine Wirtschaft, die sich durch Innovation, Investitionen und Arbeitsplätze auszeichnet.

All dies geschieht vor dem Hintergrund des Einmarsches Russlands in die Ukraine, mit dem die Frage der Energieabhängigkeit der EU in den Vordergrund rückte. Angesichts der in die Höhe schießenden Energiepreise und eines unbeständigen Energiemarktes bleibt der EU keine andere Wahl, als nach neuen Mitteln zur Sicherung ihrer Energieversorgung zu suchen. Die schnelle Lösung bestünde darin, die Importe fossiler Brennstoffe aus anderen Ländern zu erhöhen, doch sie würde die Ziele des europäischen Grünen Deals gefährden. Energiesouveränität darf nicht auf Kosten des Klimas gehen; jedoch muss jede Entscheidung im Bereich der Energiesicherheit mit dem Ziel der Klimaneutralität in Einklang gebracht werden. Leider ist das einfacher gesagt als getan. Um sowohl Energiesouveränität als auch Klimaneutralität zu erreichen, sind in allen Bereichen erhebliche Fortschritte erforderlich, begonnen bei Renovierungen von Gebäuden im Sinne der Energieeffizienz über die Dekarbonisierung der Industrie bis hin zur Umsetzung einer klimabewussten Lebensweise durch die Bürgerinnen und Bürger. Zudem sind auch die Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor, das Engagement der Gemeinschaften, neue Technologien, innovative Infrastrukturen, nachhaltige Verkehrsalternativen und integrierte intelligente Stromnetze notwendig. Das ist eine schwierige Aufgabe, die aber im Rahmen der 33 EU-finanzierten Projekte erledigt wird, die in diesem Synergy Info Pack „Umstellung auf saubere Energie: REPowering für die EU“ vorgestellt werden. Alle im Synergy Info Pack vorgestellten Projekte werden von der CINEA verwaltet, der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt. Die von der Europäischen Kommission unter dem Motto „Eine grüne Zukunft für Europa finanzieren“ gegründete CINEA trägt zum europäischen Grünen Deal bei, indem Teile der EU-Finanzierungsprogramme für Verkehr, Energie, Klimaschutzmaßnahmen, Umwelt sowie Fischerei und Aquakultur umgesetzt werden. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie die Teams dieser von CINEA verwalteten Projekte daran arbeiten, die Industrie zu dekarbonisieren, Gebäude zu renovieren, das Verbrauchsverhalten zu verändern, innovative Wege zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu finden, eine intelligente Stromnetzinfrastruktur aufzubauen und den Mobilitätssektor zu elektrifizieren. Auch wenn die Projekte aus unterschiedlichen Sektoren, Ländern und Finanzierungsprogrammen stammen, sind sie dennoch alle dem Ziel verpflichtet, Europas Umstellung auf saubere Energie voranzutreiben – Ziel ist eine Energiewende, die Europas Abhängigkeit von aus dem Ausland importierten fossilen Brennstoffen verringert und gleichzeitig die Nutzung heimischer, kohlendioxidneutraler erneuerbarer Energien sowie die Diversifizierung alternativer Energiequellen und -technologien erhöht. Mit anderen Worten: Dank EU-finanzierter Projekte kann Europa weiterhin vorangehen, um bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden.