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V - Zukunftsfähigkeit von Europas Küstenstädten dem Klimawandel gegenüber verteidigen

Mit dem EU-finanzierten Projekt SCORE, bei dem die Ko-Kreation im Mittelpunkt steht, wird den Küstenstädten dabei geholfen, dem Klimawandel gegenüber resilienter zu werden, wobei es darum geht, ihre Kultur, ihr Erbe und ihre Wirtschaft für zukünftige Generationen zu bewahren.

Die steigenden Meeresspiegel, Küstenerosion und extreme Wetterereignisse lassen es dringend erforderlich erscheinen, die Widerstandsfähigkeit der europäischen Küstenstädte gegenüber dem Klimawandel zu stärken.

Salem Gharbia, Projektkoordinator von SCORE

Europas Küstenregionen zählen nicht nur zu den artenreichsten der Erde, sondern sind in vielen Fällen auch die Heimat einer beträchtlichen Anzahl von Menschen; ganz zu schweigen davon, dass sie wichtige Knotenpunkte für die Industrie und andere Wirtschaftstätigkeiten bilden. Außerdem sind sie besonders anfällig gegenüber den Folgen des Klimawandels. „Die steigenden Meeresspiegel, Küstenerosion und extreme Wetterereignisse lassen es dringend erforderlich erscheinen, die Widerstandsfähigkeit der europäischen Küstenstädte gegenüber dem Klimawandel zu stärken“, sagt Salem Gharbia, Leiter der Fakultät für Umweltwissenschaften an der Atlantic Technological University(öffnet in neuem Fenster) in Irland. Mit Unterstützung im Rahmen des Projekts SCORE(öffnet in neuem Fenster) koordiniert Gharbia die Bemühungen, Küstenstädte durch die Nutzung natürlicher Charakteristika und Prozesse zukunftssicher zu gestalten, unter anderem mithilfe digitaler Technologien wie digitaler Zwillinge, Sensoren und Erdbeobachtungsdaten. „Die Herausforderung besteht darin, die naturbasierten Lösungen mit der richtigen verfügbaren Technologie zu kombinieren“, erläutert Gharbia. Dabei spielen die projektinternen Coastal City Living Labs(öffnet in neuem Fenster), Küstenstadt-Reallabore, eine entscheidende Rolle. In den auf zehn Küstenstädte verteilten Laboren werden Lösungen mitgestaltet, die den individuellen klimabezogenen Herausforderungen der jeweiligen Stadt entsprechen.

Klima und Tourismus

In Sligo, Irland, haben zunehmende Sturmfluten und Überschwemmungen zur erheblichen Erosion der örtlichen Sanddünen geführt, wodurch archäologische Stätten weggespült und Standorte des Kulturerbes geschlossen wurden. Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, werden im Reallabor zahlreiche hybride, naturbasierte Lösungen erprobt, darunter die Schaffung begrünter Pufferzonen innerhalb der Dünensysteme. „In Sligo wie auch in vielen anderen Küstengebieten stellt der Klimawandel eine direkte Bedrohung für den Tourismus dar, der eng mit der Wirtschaft der Region verknüpft ist“, erläutert Gharbia. Diese Lösungen werden auf einer digitalen Plattform bewertet, die nicht nur dem Labor vor Ort, sondern dem gesamten Netzwerk Feedback liefert. Auf diese Weise lernen die Zentren voneinander. „Wir hoffen, dass wir am Ende der Projektarbeit über ein validiertes, übertragbares, replizierbares und skalierbares Rahmenwerk verfügen, das Küstengemeinden weltweit leicht anpassen und umsetzen können, um klimaresilienter zu werden“, schließt Gharbia.

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