Aufruf zu Projekten für das Programm "Jugend für Europa"
Art der Ausschreibung: Dienstleistungsauftrag; Vergabestelle: Europäische Kommission, GD XXII (Allgemeine und berufliche Bildung, Jugend) Beschreibung: Der folgende Text wurde auszugsweise aus der ECHO-Datenbank TED (Tenders Electronic Daily) übernommen. Einzelheiten sind TED, dem Amtsblatt oder den anzufordernden Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen: Die Europäische Kommission, GD XXII, hat eine offene Ausschreibung zur Einreichung von Vorschlägen zu Projekten im Rahmen der Aktion E.II ihres Programms "Jugend für Europa" veröffentlicht. Das jüngste Programm "Jugend für Europa" (JFE) wurde im März 1995 angenommen (ABl. Nr. L 87 vom 20.4.1995 S. 1). Das Programm deckt einen Zeitraum von 5 Jahren ab (1995/1999) und ist im ersten Jahr mit einem Budget von 24.376.800 ECU ausgestattet. Das Programm ist für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Island, Liechtenstein und Norwegen offen. Zu den wesentlichen Aktionen des Programms gehört Aktion E: Informationen für Jugendliche und Jugendforschung. Aktion E.II befaßt sich insbesondere mit Studien/Analysen im Jugendbereich. Die Studien sollen zur Entwicklung der EU-Politik für Zusammenarbeit im Jugendbereich beitragen. Zu den von diesem Aufruf erfaßten prioritären Bereichen gehören: - Projekte, die sich auf die Situation von Jugendlichen in benachteiligten Gebieten der Europäischen Union konzentrieren; - Studien zu Themen wie politische und soziale Beteiligung von Jugendlichen, einschließlich der Bekämpfung antidemokratischer und nationalistischer Bestrebungen, von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit; - Projekte, die aktiv die Chancengleichheit zwischen jungen Männern und Frauen in der Europäischen Union fördern. Die Kommission räumt weiterhin Studien Priorität ein, die die Ideen der Jugendlichen und die von ihnen artikulierten Interessen berücksichtigen und bei denen Jugendliche und deren Organisationen in die Planung, Durchführung und den Abschluß der Arbeiten einbezogen werden. Die bei der Kommission zur Überprüfung eingereichten Projekte müssen u. a. einen kohärenten wissenschaftlichen Ansatz und eine entsprechende Methodologie aufweisen, um eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu entwickeln. Sie haben in Übereinstimmung mit den Zielen der betreffenden Studie bereits vorhandenene bzw. zusammenzustellende statistische Daten zu verwenden. Die Kommission räumt Projekten Priorität ein, die sich mit folgenden Themen befassen: - Analyse der Auswirkungen der Gemeinschaftsprogramme und besonders der JFE auf die europäische Jugend, z.B. hinsichtlich Mobilität, europäische Staatsbürgerschaft, Bekämpfung des Rassismus usw.; - Analyse der Auswirkung von Projekten hinsichtlich Ausgrenzung und Ausschluß von Jugendlichen in der Europäischen Union und Projektanalyse hinsichtlich neu zu entwickelnder Strategien zur Förderung der Solidarität zwischen den Generationen; - statistische Erhebung und qualitative Analysen, die Vergleiche aller teilnehmenden Länder hinsichtlich der Integration Jugendlicher in das aktive Leben verbessern (z. B. bezüglich Lebensbedingungen, Zugang zu Arbeitsplätzen, Möglichkeiten der allgemeinen und beruflichen Bildung, Einstellung Jugendlicher zu: beruflichem Ansehen, Freizeit, Stand und Rolle in der Gesellschaft in der Zukunft usw.); - Entwicklung neuer und anwendbarer Strategien im Bereich des zivilen Dienstes. Die Kommission hat 500.000 ECU für die Aktion E.II in 1995 veranschlagt, wovon 100.000 ECU für Durchführbarkeitsstudien zur Verfügung stehen. Die Finanzierung von Projekten durch die Gemeinschaft beträgt höchstens 50% der Gesamtausgaben und überschreitet nicht 50.000 ECU. Ausnahmen zu dieser Festlegung sind nur gerechtfertigt, wenn das Projekt einen bedeutenden Beitrag zu Kenntnissen über Jugendliche leistet. Die Projektlaufzeit beträgt höchstens 3 Jahre. In diesem Fall erfolgt die Finanzierung auf jährlicher Basis, sofern die Bieter einen Jahresbericht über die ausgeführten Tätigkeiten und die im Vorjahr erzielten Ergebnisse einreichen. Jedes Projekt muß einen Plan zur Verbreitung der Ergebnisse der durchgeführten Arbeiten enthalten. Die Bewerbungen müssen klare und ausführliche Informationen enthalten, die eine genaue Einschätzung des Projekts zulassen. Besondere Aufmerksamkeit ist deshalb der Darstellung des Projekts zu widmen, den wissenschaftlichen Aspekten und der vorgesehenen Methodologie sowie den allgemeinen und spezifischen Zielen der beabsichtigten Studie und deren Relevanz für die beteiligten Partner sowie für die Entwicklung einer Politik für Zusammenarbeit im Jugendbereich.