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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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EU-Unterstützung der Informationsgesellschaft und Entwicklungsprojekte für Entwicklungsländer

Im Rahmen ihrer bilateralen und multilateralen Kooperationsaktivität finanziert die Europäische Union zur Zeit eine Reihe von Projekten mit dem Ziel, die Entwicklungsländer in die Lage zu versetzen, sich an der Informationsgesellschaft zu beteiligen und ihre Vorzüge zu nutzen....

Im Rahmen ihrer bilateralen und multilateralen Kooperationsaktivität finanziert die Europäische Union zur Zeit eine Reihe von Projekten mit dem Ziel, die Entwicklungsländer in die Lage zu versetzen, sich an der Informationsgesellschaft zu beteiligen und ihre Vorzüge zu nutzen. Die Gemeinschaft hat Kooperationsprojekte über die Informationsgesellschaft mit Entwicklungsländern bereits seit Anfang der 1990er Jahre aktiv unterstützt, insbesondere die Zusammenarbeit mit China und Indien. Einige dieser Projekte wurden im Rahmen des internationalen wissenschaftlichen Kooperationsprogramms (INCO) im Vierten FTE-Rahmenprogramm erweitert. Von 1990 bis 1994 stellte die Kommission insgesamt 27,3 Mio. ECU für asiatische, lateinamerikanische und Mittelmeerländer zur unterstützung von FTE-Projekten bereit, darunter: - Die Entwicklung wissenschaftlicher Computernetze und einer hochentwickelten Telekommunikationsinfrakstruktur für die Vorhersage von Überschwemmungsgefahren in den landwirtschaftlichen Regionen Chinas; - Forschung auf dem Gebiet der Entwicklung von Schnittstellen zwischen den arabischen und gemeinschaftlichen Sprachen für Datenbanken und Videotex-Aufgaben im Mittelmeergebiet; - EinSchulungsprogramm für den Aufbau von Forschungsnetzen in Lateinarmerika. Zu den 1995 von der Kommission für eine Finanzierung ausgewählten Projekten zählen: - Afrikanische Telekom-Forschung mit dem Ziel derVorbereitung afrikanischen Telekom-Netzbetreiber auf grundsätzliche FuE-Tätigkeiten; - GAIA, ein Multimedienwerkzeug für die Bewirtschaftung von Rohstoffen und Umweltbildung; - TELESUN, ein weltweites Multimedien-Unterrichtssystem für Hochschulen in afrikanischen Ländern; - DASEC, eine Datenbank über Standards für den elektronischen Datenaustausch für die chinesische Regierung; - PARALIN, Projekt zur Steigerung der Effizienz auf den Sektoren Bergbau und Energie. Dazu kommen andere europäische Forschungsprojekte, deren Anwendungsmöglichkeiten speziell auf dem Gebiet der Entwicklung liegen. Hierzu zählen beispielsweise die Epidemologieprojekte, die gemeinsam mit der WGO im Rahmen des Telematik-Anwendungsprogramms entwickelt wurden, die auf dem Gebiet der Anwendung in Entwicklungsländern führend dastehen. Auch eine Reihe von im Rahmen des EUREKA-Programms finanzierten Projekten mit dem Ziel einer Kooperation zwischen europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der fortschrittlichen Technologie sind für die mit der Entwicklung verbundenen Bereiche von Technologie und Gesellschaft relevant. Hierzu zählen Projekte auf dem Gebiet der Erziehung und Berufsbildung, der Gesundheitspflege und der Erhaltung und des Schutzes der Umwelt. Im Rahmen des Abkommens von Lome unterstützt die EU auch die Entwicklung von Informationstechnologien und der Telekommunikations-Infrastruktur in den afrikanischen Ländern und den Ländern des karibischen Raums bzw. des pazifischen Beckens, einschließlich von Kooperationsprojekten auf dem Gebiet des Handels und für die Bewirtschaftung von Rohstoffen und die Erhaltung der Umwelt. Weitere Interventionen auf dem Gebiet der Zusammenarbeit bei der Entwicklung wurden im Rahmen der finanziellen und technologischen Kooperationsprogramme mit Lateinamerika (AL-INVEST) und dem Mittelmeerraum (MED-INVEST, MED-CAMPUS, MED-URBS und MED-MEDIA-Programme)durchgeführt.