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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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Wirtschaftliche, akademische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen EU und USA

Am 12. Juni 1996 trafen der Präsident der Kommission, Herr Jaques Santer, und Sir Leon Brittan in Washington ein, um sich einen Überblick über die Fortschritte bei der Implementierung der Neuen Transatlantischen Agenda zu verschaffen und neue Prioritäten für die Arbeit in der ...

Am 12. Juni 1996 trafen der Präsident der Kommission, Herr Jaques Santer, und Sir Leon Brittan in Washington ein, um sich einen Überblick über die Fortschritte bei der Implementierung der Neuen Transatlantischen Agenda zu verschaffen und neue Prioritäten für die Arbeit in der zweiten Hälfte des Jahres 1996 zu setzen. Das Ziel der Neuen Transatlantischen Agenda ist, eine engere Bindung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten in vier politischen Schlüsselbereichen herzustellen: Friedensförderung, weltweite Stabilität und Entwicklung, Bekämpfung von Verbrechen, Drogen Umweltverschmutzung und anderen globalen Problemen, Förderung von Wissenschaft, Bildung, kulturellen und geschäftlichen Verbindungen mit Übersee sowie die Schaffung eines Neuen Transatlantischen Marktes". Im Hinblick auf die Lösung weltweiter Probleme stehen die beiden Parteien im Begriff, ein Abkommen über chemische Vorläufer abzuschließen, das zur Kontrolle des Handels mit gefährlichen Chemikalien und illegalen Drogen beitragen wird. Außerdem sind eine gemeinsame Task Force für übertragbare Krankheiten und ein Arbeitsprogramm zur Festlegung von Prioritäten bei der Reaktion auf drohende Krankheitsausbrüche und Epidemien eingerichtet worden. Die EU und die USA haben darüber hinaus vereinbart, ihre Haltung im Vorfeld anstehender Konferenzen zu dringenden weltweiten Fragen wie etwa Klimaveränderung zu koordinieren. Die beiden Parteien haben erfolgreich eine gemeinsame Initiative in der OECD zur Reduzierung der zulässigen Bleianteile in Treibstoffen durchgeführt. Im Bereich von Forschung und Entwicklung sind während der vergangenen sechs Monate bedeutende Fortschritte bei der Förderung gemeinsamer Forschung und akademischen Austausches sowie den Vorarbeiten für ein formelles Wissenschafts- und Technologieabkommen zwischen den beiden Parteien erzielt worden. Die Kommission erwartet in Kürze von den EU-Ministern das Signal zur Aufnahme der Verhandlungen über dieses Abkommen. Darüber hinaus betreiben beide Seiten nunmehr die Umsetzung des kürzlich abgeschlossenen Abkommens über Hochschul- und Berufsbildung. Dies wird letztendlich zu Querverbindungen zwischen mehr als 50 berufs- und allgemeinbildenden Einrichtungen führen mit dem Ziel, gemeinsame Forschung, akademischen Austausch und Zusammenarbeit hinsichtlich Curricula zu fördern. Im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit hat der Transatlantische Unternehmensdialog (TABD), der ein Forum für das Zusammentreffen von Unternehmensführern beider Seiten mit der Kommission und der US-Administration zur Diskussion transatlantischer Wirtschaftsfragen zur Verfügung stellt, die auf der Konferenz in Sevilla im November 1995 gemachten Vorschläge weiterentwickelt. Der TABD hat dem gegenwärtigen EU/USA-Gipfel einen Sachstandsbericht im Hinblick auf diese Vorschläge vorgelegt. Viele dieser Empfehlungen befinden sich bereits in der Umsetzung, und die Arbeit an verschiedenen Fragen, u. a. das Gegenseitige Anerkennungsabkommen, regulative Zusammenarbeit und das geplante Informationstechnologieabkommen, haben durch ihre Einstufung als TABD-Prioritäten neuen Auftrieb bekommen.

Länder

Vereinigte Staaten

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