Neu aufkommende Prioritäten in der Informationsgesellschaft
Als ein Teil ihrer Vorbereitung der Erneuerung des Aktionsplans für die Informationsgesellschaft hat die Europäische Kommission zwei Mitteilungen verabschiedet - eine über "Die Auswirkungen der Informationsgesellschaft auf die Politik der EU", und die andere über "Die Standardisierung in der Informationsgesellschaft". Die erste Mitteilung mit dem Untertitel "Vorbereitung der nächsten Schritte" umreißt die in vier Hauptbereichen erforderlichen Maßnahmen mit politischer Priorität: - Verbesserung des Geschäftsumfeldes; - Investitionen in die Zukunft; - Der Mensch im Mittelpunkt; - Die globale Herausforderung meistern. Als ein Resultat der Verhandlungen wird die Kommission einen überarbeiteten Aktionsplan für den Europarat im Dezember 1996 in Dublin vorbereiten. Die zweite Mitteilung über Standardisierung und die Informationsgesellschaft untersucht, wie die besten Bedingungen für den Entwurf von Standards, die bei der Realisierung der Informationsgesellschaft erforderlich sind, geschaffen werden können. Die Mitteilung spricht insbesondere die Themen in bezug auf die Vernetzung in einem liberalisierten Telekommunikationsmarkt an. Die Kommission beabsichtigt, Vorschläge im Zusammenhang mit der Gesetzgebung auf dem Gebiet der öffentlich verfügbaren Standards (PAS) aufzustellen. Da die Entwicklung der Informationsgesellschaft eine hauptsächlich vom Markt gesteuerte Aktivität ist, möchte die Kommission sicherstellen, daß die Standardisierung im einem wettbewerbsorientierten Umfeld stattfindet. Außerdem sollte die Standardisierung dem Konsumenten einen Vorteil verschaffen, und sicherstellen, daß alle Bürger den gleichen Vorteil von der Informationsgesellschaft haben. In diesem Zusammenhang wird die Kommission im Anschluß an die auf der im Februar 1995 in Brüssel abgehaltenen G7-Konferenz gefaßten Beschlüsse über die Informationsgesellschaft eine weltweite Konferenz veranstalten.