Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2022-11-25

Article available in the following languages:

DE EN FR

Wissensmodell für vernetzte Bibliotheksdienste

Die Europäische Kommission, GD XIII, hat eine Studie über "Wissensmodelle für Bibliotheksdienste" veröffentlicht. Sie bildet Teil einer Studienserie zum Thema "Bibliotheken in der Informationsgesellschaft", die im Rahmen des Abschnitts "Telematik für Bibliotheken" des spezifis...

Die Europäische Kommission, GD XIII, hat eine Studie über "Wissensmodelle für Bibliotheksdienste" veröffentlicht. Sie bildet Teil einer Studienserie zum Thema "Bibliotheken in der Informationsgesellschaft", die im Rahmen des Abschnitts "Telematik für Bibliotheken" des spezifischen FTE-Programms der Gemeinschaft im Bereich der Telematikanwendungen durchgeführt wird. Die Studie hatte folgende Ziele: - Untersuchung der sich entfaltenden Rolle der Bibliotheken im Prozeß der Wissenvermittlung; - Untersuchung der speziellen Bedürfnisse der Benutzer im Hinblick auf Dienstleistungen im Bibliotheksbereich; - Entwicklung neuer Anwendungsmodelle für Bibliotheken hinsichtlich Einkauf, Verleih und Nachschlagemöglichkeiten unter Einbeziehung eines integrierten Zugangs zu vernetzten Funktionen. In einer vernetzten Welt, in der Informationen in zunehmendem Maße direkt vom Verfasser zum Benutzer gelangen, müssen Bibliotheken herausfinden, wie sie als Wissensvermittler weiterhin einen Mehrwertservice anbieten können. Laut der Studie können Bibliotheken diesen Mehrwert bei einem Angebot vernetzter Dienste folgendermaßen zur Verfügung stellen: - Auswahl und Filterung von Ressourcen; - Integration von Ressourcen; - Unterstützung des Benutzers; - Ausübung einer effizienten Vermittlerrolle zwischen der großen Zahl an Verfassern von Informationen und den Benutzern. Es bestehen jedoch beträchtliche Hindernisse, die die Entwicklung komplett vernetzter Bibliotheksdienste behindern. Dazu gehören eine inadäquate technische Entwicklung, begrenzte finanzielle Mittel und Humanfaktoren, wie z.B. Bewußtsein und Erwartungen der Benutzer sowie Bewußtsein und Fähigkeiten der Bibliothekare. In vielen Ländern bildet auch die Dominanz der englischen Sprache bei den derzeit verfügbaren Diensten ein Problem. In der Studie wird die Ansicht geäußert, daß eine größere Kooperation zwischen den Bibliotheken und den Verlegern sowie zwischen einzelnen Bibliotheken ein äußerst wichtiger Faktor bei der Entwicklung und Förderung der vernetzten Dienste ist. Die Studie enthält eine Reihe von Anwendungsmodellen für die Integration von vernetzten Funktionen und traditionellen Bibliotheksfunktionen.

Mein Booklet 0 0