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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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Zur Bildung in der Informationsgesellschaft

Im Zuge der Entwicklung der Informationsgesellschaft hat der Einsatz von Informationswerkzeugen bei der Bildung stetig an Bedeutung gewonnen. Es sind weltweit beachtliche Schritte unternommen worden um sicherzustellen, daß Schulen die neuesten technologischen Errungenschaften ...

Im Zuge der Entwicklung der Informationsgesellschaft hat der Einsatz von Informationswerkzeugen bei der Bildung stetig an Bedeutung gewonnen. Es sind weltweit beachtliche Schritte unternommen worden um sicherzustellen, daß Schulen die neuesten technologischen Errungenschaften optimal nutzen, um die Qualität der Bildung zu verbessern. In Staaten wie USA und Japan, wie auch in zahlreichen Mitgliedstaaten der EU, werden Initiativen von Regierungen und der Industrie gesponsert, um Schulen an das Internet anzuschließen und dadurch miteinander zu verbinden. Es bestehen allerdings beträchtliche Unterschiede in den Anschlußgraden der einzelnen Staaten, d.h. in USA sind 33% der Schulen angeschlossen, gegenüber 15% in Großbritannien und 2% in Frankreich bzw. der BRD. Die Europäische Kommission lancierte am 2. Oktober 1996 einen Aktionsplan unter dem Titel "Lernen in der Informationsgesellschaft", dessen Zweck darin besteht, die existierenden Netze europäischer Schulen sowie isolierter Schulen auf europäischer Ebene miteinander zu verbinden. In diesem Rahmen veranstaltet die Kommission außerdem am 16. und 17. Dezember 1996 eine Konferenz unter dem Titel "Auf dem Wege zu einer europaweiten elektronischen Vernetzung der Schulen", auf der Lehrer und Politiker zusammentreffen. Die Kommission erkennt jedoch an, daß eine erfolgreiche Implementierung von Instrumenten der Informationsgesellschaft im Bildungswesen nicht allein durch die Entwicklung der Infrastruktur erzielt werden kann. Der Aktionsplan trägt daher zur Lehrerfortbildung bei und fördert die Bewußtseinsbildung hinsichtlich des Bildungspotentials neuer multimedialer und Online-Technologien. Darüber hinaus wird durch den Aktionsplan die Entwicklung einer europäischen multimedialen Bildungsindustrie gefördert. Die Unterweisung von Lehrern in der Anwendung von Informationswerkzeugen ist Gegenstand eines Projekts unter dem Titel "Web für Schulen", das über das spezifische FTE-Programm im Bereich Informationstechnologien (ESPRIT) finanziert wird. Dieses Projekt, das im März 1996 begann und im Dezember 1996 zum Abschluß kommt, dient zur Ausbildung von ca. 600 Lehrern in 150 Schulen aus ganz Europa. Die teilnehmenden Lehrer haben gelernt, wie man neues Bildungsmaterial unter Verwendung des World Wide Web erstellt. Das Projekt ist besonders wichtig als Katalysator für die Debatte über die Einbindung des Bildungsvorgangs in die Informationsgesellschaft. Es hat überdies wertvolle Einblicke in die Erfordernisse von Lehrern in ganz Europa vermittelt und Wege aufgezeigt, wie diese Erfordernisse zu erfüllen wären.

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