Neue Technologien: Eine Antwort auf die Überalterung der Gesellschaft
Am 3. Dezember 1996 hatte der Ausschuß des Europäischen Parlaments für Forschung, technologische Entwicklung und Energie ein Kolloquium veranstaltet, um die Probleme hinsichtlich der Überalterung der europäischen Gesellschaft sowie die potentielle Bedeutung neuer Technologien für die sich wandelnden Bedürfnisse der Gesellschaft zu erörtern. Eine der Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht, sind die Probleme, die durch das sich ändernde Verhältnis der erwerbstätigen zur nichterwerbstätigen Bevölkerung verursacht werden. Dies führt unter anderem zu einer steigenden Belastung der Gesundheits- und Sozialhaushalte, die bereits in allen Mitgliedstaaten unter Druck stehen. In diesem Zusammenhang wird die Pflege älterer Mitmenschen zu einem Teil der Debatte über Familienwerte und -politik und eröffnet neue Möglichkeiten für die Bereitstellung neuer Dienstleistungen. Das Altern der europäischen Gesellschaft bietet der Wirtschaft eine bedeutende Chance für die Entwicklung und die Bereitstellung neuer auf Forschung und Entwicklung gestützter Produkte für alte Menschen. Der Ausschuß ist der Ansicht, daß die Förderung von Forschung und technologischer Entwicklung sowie die Verbreitung vorbildlicher Praktiken in diesem Bereich eine wichtiges Element des Fünften Rahmenprogramms bilden sollten, das gerade vorbereitet wird. Er betont, daß entsprechende Aktionen in diesem Bereich Europa und seine Bürger einander näher bringen und die Solidarität stärken können, während gleichzeitig einen Beitrag zur Wohlstandsbildung und zur Arbeitsbeschaffung geleistet wird.