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Inhalt archiviert am 2024-06-10

Prediction of component thickness in the blow moulding process

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Prädiktiver Prozess für das industrielle Blasformen

Das Blasformen ist in der Kunststofftechnik das einzige Verfahren zur Herstellung von Fässern, Zylindern, Tonnen, Flaschen, Trommeln und sonstigen Behältern für Flüssigkeiten. Diese Art der Produktion ist jedoch teuer und führt oft zu Herstellfehlern oder Ausschuss und erfordert häufig die Entwicklung neuer Gießformen nach dem Trial-and-Error-Verfahren.

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Wenn geschmolzener Kunststoff in Stahlformen gespritzt und anschließend unter immensem Druck in die Form gepresst wird, ist die Gewährleistung einer gleichmäßigen Dicke der Kunststoffschicht über die gesamte Werkstückkontur hinweg eine Frage des Feinabgleichs. Oft wird es bei einem solchen "Feinabgleich" erforderlich, die Form in der Formenwerkstatt nochmals zu überarbeiten, und selbst dann werden nicht selten erst einmal Hunderte von fehlerhaften Werkstücken produziert, bevor akzeptable Ergebnisse erzielt werden. Die automatisierten Prozesse, die in den meisten Kunststoff verarbeitenden Betrieben heute angewendet werden, bieten zwar eine Reihe von Vorteilen, aber mit ihnen lassen sich weder die Produktion von Ausschuss noch die hohen Kosten des "Trial-and-Error"-Verfahrens verhindern. Mit ELFEN, einem kommerziellen Softwarepaket von Rockfield Software, steht jetzt ein Produkt zur Verfügung, das in der Lage ist, Wanddicken von Blasformen schon zu simulieren und vorherzusagen, bevor die zur Herstellung von Prototypen vorgesehene Form in der Formenwerkstatt angefertigt wird. Diese Möglichkeit zur Prädiktion und Prognose trägt zu einer erheblichen Reduzierung der Entwicklungszeiten und Entwicklungsmängel bei. Die Software erhöht damit die Geschwindigkeit, mit der ein neues Produkt in Serie produziert werden kann, und gestattet eine bessere Optimierung des Materialverbrauchs. Durch diese Senkung des Risikos von Entwicklungsmängeln bei gleichzeitiger Maximierung der Materialausnutzung kann schon eine minimale Einsparung von 1% für den gesamten Prozess zu Einsparungen in Höhe von 23,5 Millionen Euro für die gesamte europäische Kunststoffindustrie pro Jahr führen. Durch die Vermeidung von Defekten und damit die Verringerung der Ausschussquote kann diese Ersparnis, unter rein finanziellen Aspekten betrachtet, auch leicht das Doppelte betragen. Die Zeitersparnis, die Senkung des Abfallaufkommens mit den damit verbundenen Nachteilen für die Umwelt, die Verringerung von Mängeln beim Produktdesign und die Vermeidung der Notwendigkeit großer, leistungsfähiger Computer und teurer Software gehören zu den beträchtlichen Vorteilen der ELFEN-Software.

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