Vereinfachung von wissensbasierten Systemen zur Steigerung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit
Ein integraler Bestandteil für den Erfolg eines wettbewerbsfähigen Produkts ist die Vereinfachung der Projektplanungsphase, die für sich schon komplex ist und detaillierte Informationen erfordert. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung hat man mit dem "Knowledge Aided Process Planning and Estimation System" (KAPES) versucht, Nichtingenieuren in der Metallblech-, Metallverarbeitungs- und Kunststoffindustrie die Möglichkeit zu geben, Prozessablaufpläne und detaillierte Kosten- und Zeitabschätzungen für die Herstellung von Bauelementen, Baugruppen und Unterbaugruppen zu erstellen. Das angestrebte Ergebnis eines solchen stets aktualisierten wissensbasierten Systems besteht in der Erstellung endgültiger Prozessablaufpläne von höherer Qualität, in kürzerer Zeit und somit zu geringeren Kosten. Geplant ist außerdem, dass KAPES voll kompatibel mit angrenzenden Systemen wie CAD und MRP (Manufacturing Resource Planning) sein soll. Eine weitere leistungsfähige Funktionalität, die in das Programm einfließen soll, ist die Fähigkeit der Software zum "Lernen" durch einfaches Verknüpfen von Informationen mit bereits erzielten Ergebnissen. Schließlich wird das System außerdem über eine leistungsstarke funktionenbasierte Modellerstellung durch STEP-Prozesse verfügen, in die das in der AIT-Pilotphase entwickelte umfassende Informationstechnologie-Referenzmodell (Information Technology Reference Model, ITRM) einbezogen wird. Bis jetzt sind die Ergebnisse ermutigend und zeigen, dass die geleistete Arbeit recht erfolgreich war. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass KAPES auch ASCII-Dateien lesen kann, die von anderen Anwendungen wie z.B. Visual Basic oder CAD erzeugt wurden. Das Konsortium der beteiligten Industriebetriebe beabsichtigt die Fortsetzung der Forschungsarbeiten bis zur Fertigstellung ihres Produkts.