Verbesserungen in der Solarzellentechnologie
Konventionelle Energiequellen, seien es nun fossile oder nukleare Brennstoffe, sind grundsätzlich mit Nachteilen für die Umwelt verbunden. Deshalb könnten saubere Energiequellen, zu denen auch Solarzellen gehören, für eine künftige Energieversorgung beträchtlich an Bedeutung gewinnen. Probleme gibt es bei Solarzellen allerdings im Hinblick auf die Effizienz, mit der sie das Licht in elektrische Energie umwandeln, und auf ihre Herstellkosten. Ein europäisches Projekt nahm sich dieser Probleme mit Solarzellen an, indem neue Entwicklungen der Silizium-Bipolartechnologie auf die Herstellung von Silizium-Solarzellen angewandt wurden. Dabei entstanden neuartige Silizium-Solarzellen mit Polysilizium-Emitter, mit denen der Wirkungsgrad der Solarzellen bei gleichzeitiger Senkung ihres Serienwiderstandes auf 15,3% gesteigert werden konnte. Im Rahmen des Projekts untersuchte die Semiconductor Device Group die Einsetzbarkeit und Leistungsfähigkeit der Polysilizium-Emittertechnologie in kristallinen Silizium-Solarzellen. Dabei entwickelte dieses Spezialistenteam eine neuartige Solarzellen-Fertigungstechnologie. Diese basiert auf der Verwendung von phosphordotiertem amorphem SiC als Emitter in konventionellen kristallinen Silizium-Solarzellen. Amorphes SiC kommt außerdem in der Passivierungsschicht der Rückseite zur Anwendung. Insgesamt könnte diese Technologie der Solarzellenfertigung zusätzlichen Schwung geben.