Kommission leitet Programm zur Förderung der Verkehrssicherheit ein
Die Europäische Kommission hat auf Initiative von Herrn Neil Kinnock, dem für Verkehr zuständigen Kommissionsmitglied, ein Programm zur Förderung der Verkehrssicherheit in der EU eingeleitet. Das Programm soll die hohe Zahl von Todesfällen und Verletzungen auf Europas Straßen in jedem Jahr reduzieren - 1995 gab es rund 45.000 Verkehrstote und 1,6 Millionen Verletzte. Es wird Regierungen und andere Entscheidungsträger auffordern, die wirtschaftlichen und sozialen Kosten von Verkehrsunfällen in der Union zu berücksichtigen, wenn mögliche Investitionen und vorschriftensetzende Maßnahmen für die Verkehrssicherheit untersucht werden. Das Programm enthält Maßnahmen zur Entwicklung von Computerwerkzeugen, wie Geschwindigkeitsreglern oder Kollisionswarnsystemen, die es Fahrern ermöglichen, besser und schneller auf Gefahrensituationen zu reagieren. Es besteht aus drei Hauptteilen: - Information: Entwicklung eines europäischen Informationssystems zur Überwachung von Entwicklungen auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit; - Vorbeugung: Maßnahmen zur Unfallverhinderung, besonders bezüglich der Verringerung von Alkohol im Straßenverkehr und von Fahrzeiten von Nutzfahrzeugfahrern; - Behandlung und Verringerung von Unfallfolgen: Fördern der Verwendung von Sicherheitsgurten und Helmen und Entwicklung aufprallreduzierender Fahrzeugkonstruktionen.