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Inhalt archiviert am 2024-05-18
Multimedia Content in the Digital Age

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Online-Nachrichten - einen Klick näher gebracht

Der Web-Journalismus erreicht immer neue Höhepunkte. Tausende von Abonnenten in aller Welt lesen ihre Tageszeitungen nicht mehr in gedruckter Form, sondern durch einen Besuch der Websites der Zeitungsverlage. Auch die Zeitungsverlage investieren kontinuierlich in die Stärkung ihrer Online-Präsenz, indem sie ihren Lesern mehr Nachrichten, Unterhaltung, Informationsübersichten und Spiele anbieten. Deshalb wird mit dem Projekt MUDIA versucht, die Rundfunkindustrie systematisch über die neuen Trends und Entwicklungen auf dem Gebiet der Multimedia-Nachrichten zu informieren.

Der Appetit auf schnell und leicht lesbare Nachrichten hat im vergangenen Jahrzehnt immer weiter zugenommen, nicht aber die Zufriedenheit der Konsumenten über die Versorgung mit solchen Informationen. Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Online-Informationen will das Projekt MUDIA, ein Gemeinschaftsprojekt von erfahrenen Forschungsinstituten und internationalen professionellen Organisationen, dazu beitragen, Nachrichtendienste mit Informationen über das wachsende Potenzial der Multimedia-Technologie versorgen. Deshalb konzentrieren sich die Projektpartner in erster Linie auf zwei zentrale Diskussionsgebiete, nämlich technologische Prozesse und neue Formen des Konsums und der Produktion von Nachrichteninhalten. Dazu werden Erkenntnisse über die Rolle öffentlicher Institutionen, über Angebot und Nachfrage im Mediengeschäft sowie über die Rolle der Medien in der Gesellschaft in einer Serie von MUDIA-Forschungsberichten gesammelt. Den inhaltlichen Schwerpunkt dieser Mitteilungen bilden Multimedia-Experimente, Feldstudien und Trendszenarien. Im MUDIA-Projekt werden Daten über Veränderungen auf dem aufstrebenden Gebiet der digitalen Technologien zur Produktion und Verbreitung von Nachrichten in der Multimedia-Nachrichtenindustrie gesammelt. Anschließend werden diese Informationen der nationalen und internationalen Presse sowie politischen Entscheidungsträgern und Hochschulen präsentiert. Diese Zielgruppen wiederum ergreifen Maßnahmen und verfolgen innovative Medienstrategien auf der Basis dieser Daten. Das MUDIA-Projekt schließlich bildet die Basis für fortschrittliche Arbeitsverfahren und neuartige Multimedia-Produkte. Konkreter gesagt, bemüht sich das Projekt um alternative Formen des Online-Lesens von Nachrichten, beispielsweise unter Nutzung von mobilen kabellosen Technologien oder per Teletext, Videotext und eBooks. Die Ziele des Projekts sind die Zusammenführung von Forschungs- und Geschäftswelt, die Überbrückung traditioneller nationaler Klüfte, die Initiierung von Gemeinschaftsprojekten und die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit in der internationalen Arena der Multimedia-Industrie. Daneben soll das Projekt gewährleisten, dass sich die europäischen Medien erfolgreich an veränderte Rahmenbedingungen des technologischen und wirtschaftlichen Umfeldes anpassen. Um zu einem Verständnis für die sich wandelnde Rolle von Informationen in einer digitalen Gesellschaft zu gelangen, organisiert das Konsortium eine Vielzahl von Meetings, Arbeitssitzungen und Konferenzen und stellt Informationen über themenverwandte Veranstaltungen sowie Links zu Partner-Websites zur Verfügung. Zwar fehlen adäquate Ressourcen, damit sich die Organisationen aktiv an sozioökonomischer Forschung beteiligen können, doch die MUDIA-Partner sind entschlossen, alle Hindernisse zu überwinden und zum Aufbau eines universitätsbasieren europäischen Themenforschungsnetzwerks für weitere F&E-Aktivitäten auf diesem Gebiet beizutragen.