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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Modelling sequential biosphere systems under climate change for radioactive waste disposal

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Auswirkungen des Klimawandels auf die Entsorgung radioaktiver Abfälle

Die Lagerung radioaktiver Abfälle geschieht in geologischen Formationen, deren Leistung anhand einer Leistungsbewertung für Lagerstätten beurteilt wird. Im Rahmen des BIOCLIM-Projekts konzentrierte man sich auf die Sicherheit dieser Lagerstätten und lieferte eine wissenschaftliche Basis sowie praktische Methodologien und Modelle zur Abschätzung möglicher Langzeitauswirkungen auf die Sicherheit von Lagerstätten für radioaktive Abfälle in Tiefenformationen durch Klima- und Umweltveränderungen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Forscher nutzten eine hierarchische Strategie, die aus drei verschiedenen Klimamodellen die Klimaveränderungen für bestimmte Zeitperioden ableitete. Diese Modellarten umfassten ein Erdsystemmodell von mittlerer Komplexität (Earth-system Model of Intermediate Complexity - EMIC), ein Allgemeines Zirkulationsmodell (General Circulation Model - GCM) sowie ein regionales Klimamodell. Insbesondere für das EMIC wurden innovative Eigenschaften wie z.B. das atmosphärische Forcing, die Entstehung von Eisschichten und ozeanische Veränderungen aufgestellt. Durch die Anwendung dieser hierarchischen Modelle konnten globale Daten zu Klima- und Vegetationsveränderungen gewonnen werden, die sich auf unterschiedliche Zeitabschnitte über sehr lange Zeiträume hinweg erstreckten. Darüber hinaus wurden drei unterschiedliche statistische Methoden entwickelt, um die Ausgabedaten des globalen Modells erfolgreich herunterrechnen zu können und so geeignetere Maße für die einzelnen Regionen zu erhalten. Es wurden alle wichtigen Mechanismen für die langfristigen Klimaveränderungen in zwei dynamische Modelle mit unterschiedlicher Struktur integriert. Der Vergleich der Modellergebnisse ermöglichte den Forschern die Untersuchung des Vorhersagepotentials verschiedener Klimamodelle für denselben in der Zukunft gelegenen Klimawandel. In diesem Zusammenhang wurden auch Variationen der einzelnen Parameter betrachtet, u.a. die Konzentration von Isolations- und atmosphärischen Treibhausgasen, um zu überprüfen, ob der langfristige Klimawandel unterschiedlichen Wandlungsmustern folgt. Der Einsatz der Klimamodelle brachte wertvolle Informationen zur Bestimmung der Modellanforderungen hervor, die zur Messung des radioaktiven Zustandes von Atommüll-Endlagern nach deren Schließung erforderlich sind. Dadurch konnte eine umfangreiche Methodik zur langfristigen Beschreibung des Biosphärensystems entwickelt werden. Alle Ergebnisse des BIOCLIM-Projektes sowie die Informationen zu den entwickelten Methoden beziehen sich auf die Bedürfnisse aller, die weltweit mit dem Abfallmanagement zu tun haben. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite unter: http://www.andra.fr/bioclim

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