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Inhalt archiviert am 2024-05-21
Improving policy responses and outcomes to socio-economic challenges: changing family structures, policy and practice

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Die Interaktionen zwischen Familie und öffentlicher Ordnung

Ein vom European Research Centre der Loughborough University verfolgtes Forschungsgebiet lieferte ein wichtiges Feedback zur Beziehung zwischen Familie und öffentlicher Ordnung innerhalb Europas.

Im fünften einer Reihe von insgesamt sechs zwischenstaatlichen Forschungspapieren des IPROSEC-Projekts ist die Forschung in einer breiten Vielfalt familienbezogener Themen innerhalb Europas zusammengefasst. Insgesamt wurden in elf EU-Mitgliedsstaaten Befragungen durchgeführt, dazu wurde eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden genutzt. Unterstützt wurde die Arbeit wurde durch Daten aus dem dritten Durchlauf der European Values Study in den Jahren 1999 und 2000. Die Ergebnisse werden in sechs separaten Dokumenten präsentiert. Das Familienkonzept durchlief in den vergangenen Dekaden dramatische Veränderungen. Die Auswirkungen davon waren deutlich zu spüren, und nicht alle Änderungen liefen in positive Richtungen. Von den Kindern wurde ein wesentlich höherer Prozentsatz außerehelich geboren. Auch wirtschaftliche Beschränkungen zwingen die Menschen, später als in der Vergangenheit zu heiraten und Kinder großzuziehen. Im Rahmen der IPROSEC-Forschung wurden verschiedene interessante Ergebnisse erzielt. Zum einen gibt es aufgrund der Kultur, Geschichte, Religion und anderer Faktoren deutliche Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten. So ist es beispielsweise unter schwedischen Paaren verbreiteter und sozial akzeptiert, Kinder zu haben, ohne verheiratet zu sein. Darüber hinaus variiert das Ausmaß beträchtlich, in dem ein Land auf den modernen Druck auf die Familie reagiert. Obschon die Ungarn in anderen Bereichen als vergleichsweise fortschrittlich angesehen werden, bleiben ihre Ansichten in Bezug auf die Familie strikt traditionell. Jedoch von größerer Wichtigkeit ist vielleicht das Verständnis, dass eine staatlich implementierte Familienpolitik sehr stark die Art beeinflusst, in der die Bürger familienbezogene Entscheidungen treffen. Deshalb kann die Politik einen wichtigen Einfluss auf die europäische Demographie haben. Die IPROSEC-Forschung trug zur Identifizierung möglicher Wege bei, durch die sich die Politik positiv auf Veränderungen in der Familie auswirken kann, insbesondere hinsichtlich des zusätzlichen Drucks auf die steigende Zahl von Frauen, die ins Berufsleben einsteigen. Nachfolgend müssen auch weitere soziale und wirtschaftliche Variablen optimiert werden. Die sechs Dokumente sind im Internet unter http://www.iprosec.org.uk/(öffnet in neuem Fenster) erhältlich.