Angeln nach neuen Informationen; Einblicke in die molekulare Abwehr
Im Rahmen des FISHAID-Projekts konzentrierte man sich auf eine Reihe kommerziell bedeutender Fischspezies wie Karpfen, Wolfsbarsch, Atlantischer Kabeljau, Atlantischer Heilbutt und Gefleckter Seewolf. Zu Anfang legten die Forscher den Schwerpunkt auf die Identifizierung der Abwehrmechanismen der Fische, bevor sie zur nächsten Phase des Projekts übergingen, zur Modulation und Ankurbelung dieser Mechanismen. Die Studien zeigten, dass eine Reihe der Fischspezies in einer frühen Entwicklungsphase anfängliche Abwehrmechanismen entwickeln. Die Dottersäcke der Karpfen-Embryonen enthielten zahlreiche Bestandteile des Immunsystems, was auf deren frühe Produktion hindeutet. Alle Spezies wurden positiv auf das Vorkommen der Zusatzkomponente C3 getestet, eines entscheidenden Bestandteils der Reaktion des Immunsystems auf eine bakterielle Infektion. Der Zusatz spezifischer Immunostimulanzien wie Alginate bewirkte nachweislich keinen bedeutenden Anstieg in Bezug auf die Komponenten des zellularen Abwehrmechanismus. Obwohl noch weitere Studien zum Zusatz von Immunostimulanzien benötigt werden, bevor Schlussfolgerungen zu ihrer Nutzung gezogen werden können, schwanken die anfänglichen Angaben. Es konnten keine eindeutigen, direkten Verbindungen zwischen den genutzten spezifischen Immunostimulanzien und der Bildung spezifischer Immunopeptide erkannt werden. Insgeamt lieferten die Ergebnisse wertvolle Einblicke in die zellularen Abwehrmechanismen der Fischspezies, die für die europäische Fischzuchtindustrie von besonderer Bedeutung sind. Der weitere Support auf diesem Forschungsgebiet könnte möglicherweise neuartige Immunostimulanzien und Impfstoffe hervorbringen, die den langfristigen Schutz und die finanzielle Absicherung des europäischen Zuchtsektors gewährleisten könnten.