Netzwerkwechsel mit einer mobilen Datenstation
Die Software dient als Grundlage für die Übertragungs-, Empfangs-, Bedienungs- und Wartungsfunktionen der CREDO-Mobilstation, die für die Olympischen Spiele entwickelt wurde. Das mobile Gerät kann mit Netzwerken kommunizieren, in denen der 2.5G-GPRS-Standard für Mobiltelefone, Wireless Local Area Networks (WLANs) wie beispielsweise Wi-Fi oder die DVB-Technologie (Digital Video Broadcasting - Digitale Videoübertragung) zum Einsatz kommen. Die Grundlage für die Software bildet ein Managementsystem für die Datenstation (TSMS - Terminal Station Management System), das eine ununterbrochene Verbindung mit Diensten aufrechterhält, auch wenn sich die Schnittstelle zwischen diesen Netzwerken verändert. Das System besteht aus fünf Modulen, die folgende Aufgaben übernehmen: Interaktion mit dem Netzwerk und dem Servicemanagementsystem, Verbindung zwischen Anwendungen und TSMS, Auswahl von Netzwerken, Übergabe zwischen den Netzwerkverbindungen und Überwachung der Verbindungsqualität. Diese Module arbeiten zusammen, um eine nahtlose Verbindung zu den Diensten aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Netzwerkverbindungen auszutauschen. Dies ist als "vertikale Übergabe" bekannt. Das Modul für die Netzwerkauswahl trägt Informationen zu den verfügbaren und bevorzugten Netzwerken sowie zu den Diensten zusammen, auf die durch die zum jeweiligen Zeitpunkt laufenden Anwendungen der Station zugegriffen wird. Diese Daten werden dann gemeinsam mit der Qualität der Informationen über die verschiedenen verfügbaren Netzwerke von dem Modul genutzt, das die Interaktion zwischen dem Netzwerk und dem Servicemanagementsystem ermöglicht, um die Schnittstelle ohne Verbindungsverlust zu wechseln. Das Projektteam sucht nach Partnern aus dem öffentlichen oder privaten Sektor, um die Datenstation für neue Märkte zu entwickeln. Zu den geeigneten Anwendungen in Multimode-Kommunikationsumgebungen gehören das Katastrophenmanagement sowie Netzwerke, in denen Rundfunk- und Mobilfunkanwendungen zusammenlaufen.