Prismatischer Fokus auf die Erdmodellierung
Abgesehen von den Standardmöglichkeiten zur gemeinsamen Benutzung, die von verschiedenen Computerherstellern, Archiven und Nachrichtenforen angeboten werden, verfügten die Erdmodellierungsstandorte über keinerlei Mittel, ihre Kollaborationen auszubauen. Diese Tools waren zwar hilfreich, jedoch zur Förderung einer gesteigerten Effizienz oder, was noch wichtiger ist, zum Wissensaustausch bei weitem nicht ideal. Dank eines EU-finanzierten Projekts namens PRISM erhalten Erdmodellierer nun mehr als ein bloßes Tool zum Wissensaustausch. PRISM ist Teil eines Projekts, das eine einzigartige gemeinsame Kopplungsinfrastruktur liefert, die für unterschiedliche Computerplattformen wie PC, NEC-SX, CRAY und IBM-Power4 ein gemeinsames Tool bietet. Im Rahmen von PRISM sollte in erster Linie der wissenschaftliche Fortschritt gefördert werden, indem der breitere Austausch, die Verbreitung und die gemeinsane Analyse der Modellergebnisse vereinfacht wurden. Um dies zu erreichen, wurden standardisierte Datenformate, ein internetbasiertes Datennetzwerk und eine an das Raster amgepasste Software bereitgestellt. Diese vereinfachen die Zusammenstellung der Modellierungsdaten und die Ausführung, Nachbearbeitung und Visualisierung, die an die nutzerspezifischen Vorzüge angepasst werden können. Die PRISM-Infrastruktur ermöglicht den unkomplizierten Austausch von Komponentenmodellen und deren Ergebnissen zwischen verschiedenen europäischen Wissenschaftlern und Forschungsinstitutionen. Somit setzte sie die Standards zum Datenaustausch zwischen Modell und Kopplern fest und lieferte darüber hinaus ein Mittel, durch das der Vergleich zwischen Experiment und Modell mit minimalem Aufwand durchgeführt werden könnte. Dadurch sollte sie die Festlegung der zukünftigen Standards für Erdmodellierungssysteme unterstützen.