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Inhalt archiviert am 2024-05-21
Programme for integrated earth system modelling

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Ein pan-europäisches Netzwerk zur Überwachung der Erde

Gedrängt durch das Fehlen einer europäischen integrierten Überwachung des Erdsystems richtete man im Rahmen des PRISM-Projekts das Hauptaugenmerk auf die Optimierung der Effizienz der Erdsystemmodellierung.

Der europäische Beitrag zur internationalen Forschung im Bereich der Klimamodellierung war im Laufe der Jahre sehr wichtig. Dennoch erscheinen die Bestrebungen oft inkonsistent und die genutzte Software nicht kompatibel. Um dieser Notwendigkeit entgegenzuwirken, wurde im Rahmen des PRISM-Projekts an einer Modellentwicklung mit kompatiblen Komponentenmodellen und Diagnose- oder Visualisierungstools gearbeitet. Auf diese Weise übernimmt die europäische Forschung die Führung im Bereich der internationalen Klimamodellierung. Unter der Schirmherrschaft des PRISM-Projekts wurde unter standardisierten Kodierungskonventionen eine gemeinsame Infrastruktur für die Kopplungssoftware entwickelt. Die Software beinhaltet den Koppler OASIS3 und angeschlossene Archive für zahlreiche Funktionen. Diese können Raster- und Zeittransformationen des Datenaustauschs, Muster für In-/Output im Metadatenformat CF und Zeitüberwachung von Experimenten sein. Zudem finden die Kompilierung und die Durchführung von Kopplungsmodellen in standardisierten und portablen Kompilierungs- und Versuchsumgebungen (Standardised and portable Compilation und Running Environments - SCE und SRE) statt. Am renommierten Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-Met) wurde eine Vielzahl von Klimamodellen sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene entwickelt, die wichtige Repräsentationen des Erdsystems darstellen. Diese Modelle beinhalten Beschreibungen der Atmosphäre, des Ozeans und der Kryosphäre sowie Modelle, die die biophysischen und biogeochemischen Prozesse darstellen. Die Modelle MPI-Met ECHAM5 (Atmosphäre), MPI-OM (Ozean und Eis), HAMOCC (Biogeochemie) and MOZART (Chemie) wurden an die PRISM-SCE-Umgebung angepasst. Darüber hinaus wurden die Modelle ECHAM5 und MPI-OM per PRISM-Koppler miteinander verbunden. In die Quellcodes der Modelle wurden geeignete Anfragen an das PSMILe-Archiv implementiert. Viele gekoppelte Konfigurationen des MPI-Met-Komponentenmodells, wie beispielsweise MPI-OB (MPI-OM und HAMOCC) und MPI-AOB (ECHAM5, MPI-OM und HAMOCC), wurden an die SRE-Umgebung angepasst. Am interessantesten erscheint, dass die gekoppelte Modellkonfiguration MPI-AO, oder einfacher gesagt der ECHO-Prototyp, auch zur Schulung im Rahmen einer Vorführung der PRISM-Umgebungen und des Kopplers OASIS3 genutzt wurde. Diese Anpassung der MPI-Met-Modelle an das PRISM-System ermöglicht den Austausch der Komponentenmodelle verschiedener Institute und somit auch die erfolgreiche Kommunikation zwischen den Einrichtungen. Dies könnte zur weiteren Modellverbesserung durch den Modellvergleich führen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website: http://prism.enes.org(öffnet in neuem Fenster).

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