Antikörper für EPEC/EHEC-spezifische Arrays
AEEC sind Auslöser für unterschiedliche Erkrankungen wie hämorrhagische Colitis und das hämolytisch-urämische Syndrom. Glücklicherweise unterscheiden sich auch deren Oberflächeneigenschaften in Bezug auf Antikörper von weiteren pathogenen und nicht-pathogenen Escherichia-coli-Bakterien. Deshalb kann es ein sehr wichtiger Schritt für die Entwicklung wirksamer Behandlungsmethoden und Antikörper sein, diese Unterschiede genau zu bestimmen. Im Rahmen des EU-finanzierten LIFE QUALITY-Projekts konnten Wissenschaftler die genetische Basis für ein von monoklonalen Antikörpern (MAb) des Typs 2F3 erkanntes Antigen identifizieren. Dies war ein wichtiger Durchbruch und ermöglichte die Festlegung, dass dieses Antigen größtenteils für Stämme von Escherichia coli (EPEC) und enterohämorrhagischen E. coli (EHEC) des Typs O26 spezifisch ist. Weiterhin wurde durch die Verwendung von Cosmid-Vektoren unterschiedlicher Größe und Klonkapazität ein genomisches DNA-Archiv entwickelt. Zudem wurden Extrakte von Außenmembranproteinen und Lipopolysacchariden (LPS) von EPEC/EHEC-Stämmen verschiedener Serogruppen zur Immunisierung von Mäusen eingesetzt. Hybridomfusionen wiesen einen besseren Serumtiter gegen äquivalente EPEC/EHEC-Ganzzellen auf. Ein spezifischer Antikörpertyp wurde in einem ELISA-Test zur Produktion eines EPEC/EHEC-spezifischen Arrays verwendet. Diese Experimente verdeutlichen die Wichtigkeit der Produktion spezifischer Arrays und deren Potenzial zur Bestimmung geeigneter Ziele bei der serologischen Erkennung individueller Serotypen. Es besteht Bedarf an weiterer Forschung und Entwicklung sowie an Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.