Der Vergleich von In-situ-Daten zu Chlorophyll a
Menschliche Eingriffe wie Sandvorspülung oder der Bau von Molen werden durch die Küstenverwaltung koordiniert, um die Natur an der Küste zu schützen und auch ihren wirtschaftlichen Wert zu erhalten. Aus diesem Grund wurden innovative Verfahren und Instrumente entwickelt, um Karten zur Bathymetrie und zu damit verknüpften Umweltparametern zu erstellen, damit der Küstenzustand und die beteiligten Prozesse analysiert werden können. Am OROMA-Projekt sind sechs Entwickler und vier Benutzer beteiligt, durch die wissenschaftliche Kenntnisse in tatsächliche thematische Daten umgewandelt und über ein elektronisches Netzwerk verbreitet wurden. In diesem Rahmen wurden in der Danziger Bucht nahe der Weichselmündung Feldexperimente durchgeführt. Dabei wurden In-situ-Daten über das Chlorophyll a gesammelt, sodass sie mit Satellitendaten vergleichbar waren. An festgelegten Orten wurde die Chlorophyll a-Konzentration mit dem spektrophotometrischen Verfahren gemessen. Weiterhin wählte man das fluorometrische Verfahren, um die Parameter ununterbrochen sichtbar zu machen und eine Karte über die horizontale Chlorophyll a-Verteilung zu erstellen. Danach wurden alle fluorometrischen Daten mittels linearer Regression gegenüber den spektrophotometrischen Ergebnissen von Messungen bei Proben aus 2,5 Metern Tiefe angepasst. Anschließend wurden die aus diesen Experimenten gewonnenen Bilder auf Gemeinsamkeiten mit Feldmessungen verglichen und einige davon aufgrund ihrer Qualität oder einer Wolkendecke zu weiteren Untersuchungen ausgewählt. Die Chlorophyll a-Daten sind auf Anfrage aus Satellitenbildern abrufbar und stehen für eine weitere Verwendung in Umweltstudien zur Verfügung. Die Verfahren und Instrumente aus den Feldmessungen können bei fortgesetzten Untersuchungen hilfreich sein.