Die Ausrottung von Unkräutern
Eindringende Fremdpflanzen stellen hinsichtlich ihrer Kontrolle und Ausrottung nach wie vor eine Herausforderung dar. Das von der Europäischen Kommission finanzierte GIANT ALIEN-Projekt diente dazu, effektive und für die Umwelt sichere Verwaltungsmethoden zu finden, um die Ausbreitung dieser eindringenden Pflanzen zu verhindern. Zu den Zielen des Projekts gehörte die Übermittlung aller wichtigen Ergebnisse an die europäischen Interessenvertreter beim Schutz der Pflanzenvielfalt. An der Universität Hertfordshire als Projektpartner wurden Forschungsreihen zur Untersuchung der geografischen Verteilung des Heracleum mantegazzianum durchgeführt. Die Forscher befassten sich mit den verschiedenen genetischen und taxonomischen Arten der Herkulesstaude in den unterschiedlichen Territorien Europas. Die Studien wurden auf drei Ebenen durchgeführt: europaweit, landesspezifisch und regional. Dafür wurden drei Länder ausgewählt: die Tschechische Republik, Lettland und Großbritannien. Die Daten belegten, dass in verschiedenen Regionen Europas unterschiedliche Taxa vorkommen. Die erstellten Karten beinhalten Informationen zu den für einen Einfall von Heracleum anfälligen Gebieten und solchen, die dagegen natürlich "immun" sind, wie z.B. das Mittelmeerbecken. Die Forscher stellten fest, dass der Austausch von Samen - unter anderem durch die Landwirtschaft - der Hauptgrund für die Ausbreitung der verschiedenen Arten ist. Die zukünftige Verwaltung dieser eindringenden Pflanzen wird maßgeblich von der Möglichkeit der Forscher abhängen, ihre Ergebnisse auf größere Gebiete in ganz Europa anzuwenden.
