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Inhalt archiviert am 2024-05-15
Stabilisation of iron gall ink containing paper

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Die Restaurierung von Tinte in historischen Texten

Zu Rekonstruktionszwecken wurden historische Textquellen mit Rezepten für Eisengallustinten sowie Informationen zu Schreibmaterialien und -werkzeugen allgemein gesammelt.

Weltweit stehen Büchereien, Archive und Museen vor dem Problem, zahlreiche Dokumente zu konservieren, die durch die zersetzenden Eigenschaften der Gallustinte bedroht sind. Deshalb wurde eine nichtwässrige Stabilisierungsbehandlung für Papier unter Nutzung einer Kombination aus Alkali und Antioxidantien entwickelt. Die Wirkung von präventiven Antioxidantien wurde mittels neuester Beobachtungs- und Analyseverfahren untersucht. Die historischen Textquellen enthalten Rezepte für Gallustinten in verschiedenen Sprachen wie Arabisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Griechisch, Italienisch, Latein und Spanisch. Das Alter der Quellen reicht vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins frühe 20. Jahrhundert. In die ArTeS- (ArTeS - Art Technological Sources) Datenbank wurden etwa 90 Titelbeschreibungen und 250 Rezepte für Eisengallustinte aus den historischen Quellen eingetragen. Zur Rekonstruktion der Tinten wurden Auswahlkriterien bestimmt und auf etwa 150 von den Rezepten für Eisengallustinte in der ArTeS-Datenbank angewendet. Anhand der historischen Rezepte stellte man 23 Tinten zu Rekonstruktionszwecken her. Dadurch soll künftig die Konservierung von historischen Textquellen unterstützt werden.

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