Ein industrieller Prototyp für das Laserschweißen
In vielen Industriezweigen ist Schweißen ein wichtiger Bestandteil. Deshalb kann eine Weiterentwicklung der Schweißtechnik verschiedenen Wirtschaftsbereichen zugute kommen. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des GROWTH-Programms das IPCIM-Projekt finanziert, wobei Schweißfachleute, Akademiker und Partner aus der Industrie in ganz Europa zusammenkamen. Trumpf aus Deutschland leitete als eine weltweite Spitzenkraft bei der Schweißtechnik die Entwicklung eines Prototypen von einem integrierten industriellen Laserschweißkopf. Im Vergleich zu den herkömmlichen Schweißverfahren steht das Laserschweißen durch die starke Energiekonzentration für eine hohe Genauigkeit und Geschwindigkeit. Im Verlauf von IPCIM testete Trumpf den Laserprototyp erfolgreich im Labor. Derzeit laufen Arbeiten, um das während des Projekts gewonnene Wissen in die Entwicklung eines marktfähigen Endprodukts einfließen zu lassen. Zu den potenziellen Kunden gehören Unternehmen aus den Bereichen des Großteil- und Stahlblechschweißens wie Werften und Hersteller von Hochleistungsrohren, -tanks, -behältern usw. Zudem untersuchten die Wissenschaftler von Trumpf die Vorteile des Laserschweißens beim herkömmlichen Metallschutzgasschweißen (MIG). Beim Laser-MIG-Hybrid bleiben die Energie und Geschwindigkeit des Lasers erhalten, während die Energie- und Kosteneffizienz des MIG-Schweißens integriert werden. Da die Mängel des Laserschweißens durch die MIG-Komponente ausgeglichen werden, ebnet die Hybridtechnik für ein breiteres Kundenspektrum den Weg. Bei Trumpf sind bereits Aufträge zur neuen Produktlinie eingegangen. Zudem möchte Trumpf in dieser schnell wachsenden Branche auch Beratungsdienste anbieten.