Gute Vorgehensweisen für nachhaltige Wohnviertel in den Städten Europas
Durch den Zweiten Weltkrieg war Europa gezwungen, sich selbst zu erneuern, um auf den erwarteten sprunghaften Bevölkerungsanstieg vorbereitet zu sein. Es wurden große Wohnblocks in Randgebiete der Städte gebaut, an denen scheinbar nur zögerlich neue Investitionen gewagt werden. Derartige Gebäude stehen heute für Arbeitslosigkeit und sozialen wie physischen Verfall. Sollten die disfunktionalen Eigenschaften dieser Gegenden nicht behoben werden, werden sie zunehmend die wirtschaftliche Funktionstüchtigkeit europäischer Städte einschränken. Das RESTATE-Projekt war der Versuch, Verfahren und Lösungen für die üblichen Probleme in solchen Wohnsituationen zu sammeln. Im Rahmen des Projektes tauschten politische Entscheidungsträger, Wohnungsbaugesellschaften und Wissenschaftler ihre Erfahrungen aus. Die dabei verwendeten Methoden beinhalteten Literaturrecherchen, Überblicke über Statistiken, eine Erhebung und Interviews mit Vertretern verschiedener Städte. Im Zentrum des Projektes lagen Fallstudien. Die Studie richtete sich an die Städte London und Birmingham in Großbritannien. Der erste Punkt der Untersuchung befasste sich mit der Suche nach den allgemeinen und spezifischen Faktoren, die Probleme und Verfallsmuster in jedem städtischen Kontext beeinflussen. Zusätzlich widmete man sich der Frage, welche Strategien eingesetzt wurden, um diesen Problemen entgegenzuwirken, und welche Punkte sich als entscheidend für deren Erfolg erwiesen haben. Am Ende des Forschungsprojektes wurde ein umfassendes und praktisches Handbuch verfasst, dessen Anliegen es ist, die besten Verfahrensweisen für zukünftige nachhaltige Entwicklungen in großen Nachkriegssiedlungen darzustellen. Dieser Bericht enthält eine kurze Beschreibung der Siedlungen, die Teil der Studie waren. Während erste Eindrücke der Umfrageergebnisse vorliegen, lag das Hauptinteresse auf den positiven und negativen Aspekten der Siedlungen in den Augen der Bewohner. Die Ergebnisse der Strategien und die Sorgen um die Zukunft dieser Siedlungen, wieder aus der Sicht der befragten Personen, stehen im Mittelpunkt des Berichtes. Man hofft, dass er den Politikern nützen wird, die jenen Zusammenhang herausfinden wollen, in dem die getroffenen Maßnahmen erfolgreich in diesen Stadtteilen waren oder wahrscheinlich sein werden.