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Inhalt archiviert am 2022-11-28

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Fünfjahresbewertung der Gemeinsamen Forschungsstelle

Als Teil des Programms zur Auswertung der Forschungsaktivitäten der Gemeinschaft haben unabhängige Experten im Verlauf der letzten fünf Jahre die Aktivitäten der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Kommission bewertet. Die Besuchergruppen haben über jedes der sieben Institu...

Als Teil des Programms zur Auswertung der Forschungsaktivitäten der Gemeinschaft haben unabhängige Experten im Verlauf der letzten fünf Jahre die Aktivitäten der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Kommission bewertet. Die Besuchergruppen haben über jedes der sieben Institute der GFS einen individuellen Bericht sowie eine Zusammenfassung dieser sieben Berichte erstellt. Der Bericht unterstreicht, daß die GFS während der vom Bericht erfaßten fünf Jahre eine beträchtliche Veränderung durchlaufen habe. Ihre Arbeit orientiere sich jetzt - sowohl im Rahmen der Forschungsprogramme der Gemeinschaft als auch in bezug auf externe Organe - in beträchtlichem Maße an der wettbewerbsorientierten Forschung. Dieser neue Ansatz bedeute auch, daß die GFS jetzt an wesentlich mehr Partnerschaften und Netzen mit externen Forschungsorganisationen beteiligt sei als vorher. Der zunehmende Kontakt mit externen Organisationen habe auch den Vorteil, daß die GFS offener und zugänglicher geworden sei. Der Bericht lobt die Geschwindigkeit, mit der sich die GFS an den Wandel angepaßt habe, während die kürzlich vom Rat verabschiedeten Richtlinien ebenfalls dazu beigetragen hätten, die Aufgaben der GFS eindeutiger zu definieren. Der Bericht warnt vor den Gefahren einer zu großen Diversifizierung der GFS und argumentiert, daß sich die GFS auf Bereiche konzentrieren solle, in denen sie die Arbeit der nationalen Einrichtungen nicht wiederhole. Die GFS solle sich durch hervorragende Leistungen auszeichnen und erstklassige Arbeit leisten, heißt es in dem Bericht. Die Einstellungs- und Personalpolitik der GFS gibt laut dem Bericht Anlaß zur Sorge. Um sicherzustellen, daß die hochrangigsten Wissenschaftler auch in Zukunft bei der GFS tätig sind, müsse das Einstellungsverfahren geändert werden. Darüber hinaus sollten mehr befristete Mitarbeiter eingestellt werden, um eine ausreichende Mobilität zu gewährleisten und den Ideenreichtum zu fördern. In dem Bericht wird argumentiert, daß die mit Blick auf die Energiepolitik betriebene Forschung im Nuklearbereich unabhängig der nationalen Politiken durchgeführt werden müsse, da die mit der Nutzung der Nuklearenergie verbundenen Probleme und Herausforderungen paneuropäisch seien. In dem Bericht wird die Ansicht zum Ausdruck gebracht, daß die GFS, die bereits über beträchtliche Erfahrungen in diesem Bereich verfügt, bestens dazu geeignet sei, eine führende Rolle bei dieser Arbeit zu übernehmen. Der Bericht kommt zu dem Schluß, daß die GFS jetzt auf dem richtigen Weg sei und daß die derzeitigen Politiken tragfähig und zufriedenstellend seien. Die GFS habe sich zu einem nützlichen Partner für Institutionen und die Wirtschaft in Europa entwickelt. Um diesen Fortschritt aufrechterhalten zu können, werden eine Reihe von Empfehlungen insbesondere mit Blick auf die Personalleitung, die Aufrechterhaltung der Qualität und die Forschungsschwerpunkte ausgesprochen. Der endgültige Bericht enthält die zu jedem Institut verfaßten Berichte und Empfehlungen und einen zusammenfassenden Bericht über die GFS als Ganzes. Die Anmerkungen des Gouverneursrats der GFS sind ebenfalls enthalten.