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Active Learning for Adaptive Internet

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Aufbau einer Infrastruktur für e-Learning

Spezifikationen der Interoperabilität wurden festgelegt, um die wichtigsten Hilfsmittel für den Austausch von E-Learning-Ressourcen zwischen weitgehend heterogenen Systemen zu ermöglichen. Beim ALFANET-Projekt lag der Schwerpunkt besonders auf der Entwicklung einer offenen und flexiblen Engine, mit der die Implementierung von Learning Design-Spezifikationen in Lernumgebungen erleichtert werden soll.

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Das IMS Learning Design (Instructional Management Systems, IMS) ist eine Spezifikation zur Beschreibung der Learning Design Szenarien für eine Vielzahl von pädagogischen Modellen, einschließlich Gruppenarbeit und kooperatives Lernen. Eine höhere Programmiersprache oder Metamodell stellt dar, wie die Aktivitäten durchgeführt werden. Hierbei wird auf die verfügbaren Ressourcen (Inhalte und Dienste) zurückgegriffen, um eine Analogie zu einem Theaterstück herzustellen. Genau wie ein Theaterstück von unterschiedlichen Schauspielern, in verschiedenen Theatern und mit wechselnden Requisiten gespielt werden kann, so können auch Learning Design Szenarien von unterschiedlichen Schülern und Lehrern mit alternativen Lern-Ressourcen und -hilfsmitteln durchgeführt werden. Das IMS Learning Design ist in drei Stufen aufgebaut: Stufe A enthält Aktivitäten, Rollen und Umgebungen. Stufe B fügt Eigenschaften und Bedingungen hinzu und Stufe C führt ein System für den Umgang mit Benachrichtigungen zwischen den Benutzern ein. Das Coppercore-System der Open Universiteit Nederland (OUNL) ist die erste Open Source Learning Design-Engine, die alle drei Stufen verarbeiten kann. Sie wurde nicht als eigenständige Lernumgebung entwickelt, sondern zur Integration in ein dienstbasiertes Rahmenwerk, in dem verschiedene Dienste ein komplettes E-Learning-System bilden. Die Coppercore-Architektur stellt drei APIs zur Verfügung. Die erste bietet Zugriff auf die Validierung, die zweite auf Dienste und die dritte stellt Präsentationsaspekte zur Verfügung. Alle APIs werden durch die Verwendung von XML (Extensible Markup Language) offengelegt. Sie können extern aufgerufen oder verändert werden, sodass sie die Verwaltung der Schüler und den synchronisierten und individuell angepassten Ablauf des Kurses ermöglichen. Außerdem können die Endbenutzer dadurch auf fortgeschrittener und technischer Ebene eng an der Spezifikation arbeiten. Die IMS Learning Design Engine wurde als Open Source unter kostenloser Copyleft-Lizenz freigegeben. Entwickler, die diese Unterstützung in ihre eigenen Anwendungen integrieren möchten, finden Coppercore unter: http://www.coppercore.org/

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